Der Wissenschaftliche Dachverband Osteologie e.V. der deutschsprachigen Osteologischen Gesellschaften (DVO) hat die II. Medizinische Abteilung unter Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch (siehe Foto) am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien als erstes und bisher einziges Klinisches Osteologisches Schwerpunktzentrum DVO in Österreich zertifiziert. Als Schwerpunktzentrum widmet sich die Abteilung besonders komplexen Fällen und zunehmend jungen Menschen.
Mit 5.000 Patienten jährlich, davon 2.000 stationär, verfügt die II. Medizinische Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien über umfangreiche Expertise in der Osteologie. Der Fokus liegt dabei auf schweren Formen und zunehmend auf jungen Menschen, die etwa durch Sport oder genetische Knochenerkrankungen an Osteoporose leiden. „Vor kurzem behandelten wir eine junge Patientin, die während der Geburt einen Schambeinbruch erlitt.“, beschreibt der Primar die noch wenig erforschte Form der schwangerschaftsassoziierten Osteoporose, die sehr selten aber für Betroffene schwerwiegend ist. Ebenfalls im Steigen ist die Behandlung von Sporterkrankungen – etwa Knochenmarksödeme oder Mikrofrakturen die medikamentös begleitet werden.
Als zertifiziertes Schwerpunktzentrum konzentriert sich die Abteilung auf die Versorgung von schwerkranken Menschen und als letzte Stufe im Versorgungsprozess. „Der erste Weg führt immer zum Hausarzt, erst dann in die Facharztpraxis. Nur wenn die Patienten dort keine Hilfe mehr finden können, führt der Weg in das Schwerpunktzentrum.“, so Dr. Heinrich Resch. Die Experten der II. Medizinischen Abteilung helfen Menschen die mit einem komplexem Krankheitsverlauf oder dem Versagen von Therapien konfrontiert sind.
Die Zertifizierung ist für Prof. Heinrich Resch eine weitere Bestätigung seiner Arbeit – die II. Med. hat ein eigenes Klinisches Forschungsteam „Vinforce“ am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, das mit seinen Studien weltweit auf den wichtigsten Osteologie-Kongressen eingeladen ist. „Dieser doch sehr schwierige Zertifizierungsprozess berücksichtigt neben der Infrastruktur mit modernsten diagnostischen Geräten auch Mitarbeiter mit jahrzehntelanger Erfahrung und einem entsprechenden wissenschaftlichen Hintergrund.“, freut sich der Primar.
Der Dachverband deutschsprachiger osteologischer Gesellschaften e. V. (DVO) zertifiziert Einrichtungen, die in besonderer Weise eine definierte Kompetenz und nachgeprüfte Qualität in der Prävention und Versorgung osteologischer Krankheiten vorhalten und sich schwerpunktmäßig der Versorgung von Patienten mit osteologischen Erkrankungen auf dem derzeit besten Stand der medizinischen Erkenntnisse widmen.