„Franz Joseph 1830-1916 – Zum 100. Todestag des Kaisers“ ist der Titel einer großen Sonderausstellung, die von 16. März bis 27. November 2016 an vier Standorten in Wien und Niederšsterreich zu sehen sein wird. Die Ausstellung in Schönbrunn (Schloß und Kaiserliche Wagenburg Wien), im Hofmobiliendepot * Möbel Museum Wien und auf Schloss Niederweiden im niederösterreichischen Marchfeld setzt sich durchaus kritisch mit der Symbolfigur der Donaumonarchie auseinander.
Das gaben Geschäftsführer Franz Sattlecker (Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.) und KHM-Generaldirektorin Sabine Haag (KHM-Museumsverband) anlässlich des 99. Todestages des Langzeitmonarchen am 21. November 2015 bekannt. „Wir zeigen das Leben Kaiser Franz Josephs in allen Facetten. Er hat 68 Jahre lang die Geschichte Europas maßgeblich mitgeprägt“, erklärt Franz Sattlecker. „Hier in Schönbrunn ist er geboren, hier ist er vor 99 Jahren gestorben. Zusätzlich zu diesen Originalschauplätzen der Geschichte eröffnen wir mit Schloss Niederweiden einen neuen Ausstellungsort in Niederšsterreich.“ „Als Teil der kaiserlich-habsburgischen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums beherbergt die Kaiserliche Wagenburg Wien heute einen wichtigen Bestand der einstigen Kutschen und Kleider des Kaisers“, so KHM-Generaldirektorin Sabine Haag. „Die Kaiserliche Wagenburg ist daher ein zentraler Schauplatz der großen Ausstellung zu Franz Joseph und der KHM-Museumsverband zudem an allen Standorten ein wichtiger Leihgeber der Schau.“
Der renommierte Historiker für österreichische Geschichte Karl Vocelka kuratiert die Ausstellungsstandorte „Mensch & Herrscher“ in den sonst nicht zugänglichen Weißgold- und Berglzimmern, sowie in den Kronprinzenappartements in Schloß Schönbrunn, „Fest & Alltag“ im Hofmobiliendepot * Möbel Museum Wien, sowie „Jagd & Freizeit“ im ehemaligen Jagdschloss Niederweiden. Mario Döberl, Kurator der Kaiserlichen Wagenburg Wien in Schönbrunn, gestaltet ebendort das Thema „Repräsentation & Bescheidenheit“. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Führungen und Veranstaltungen wird das Projekt begleiten.