In Einklang mit den Ausbauzielen für erneuerbare Energien im Rahmen der EVN Strategie 2030 hat Niederösterreichs Landesenergieversorger in den ersten drei Quartalen 2022/23 den neu errichtete Windpark Japons (12,6 MW) sowie drei großflächige Photovoltaikanlagen in Grafenwörth, Trumau und Theiß (Gesamtleistung rund 25 MWp) in Betrieb genommen. Für fünf weitere Windparks sowie ein Photovoltaikprojekt mit einer Gesamtleistung von über 116 MW wurden Bauvorbereitungen gestartet.
In den ersten drei Quartalen 2022/23 meldet die EVN einen Rückgang der Umsatzerlöse um 1,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Zurückzuführen waren sie auf Umsatzrückgänge in Südosteuropa, getrieben von gesunkenen Netz- und Energieabsatzmengen sowie rückläufigen Marktpreisen, die nach dem sprunghaften Anstieg im Vorjahr infolge der Marktverwerfungen nun wieder gesunken sind.
Auch im internationalen Projektgeschäft reduzierten sich die Umsatzerlöse. Umsatzerhöhend wirkten demgegenüber Preiseffekte in der erneuerbaren Stromerzeugung, Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften, höhere Absatzpreise bei der EVN Wärme sowie höhere Netzentgelte.
Die Spotmarktpreise für Grund-und Spitzenlaststrom blieben im Vergleich zum Vorjahr trotz Einbußen mit durchschnittlich 150,2 Euro pro MWh von 176 Euro sowie mit 176 Euro pro MWh auf hohem Niveau. Die Preise für Primärenergie waren großteils weiterhin rückläufig. Der Preis für CO2-Emissionszertifikate ist von 76,4 Euro pro Tonne auf 83,7 Euro gestiegen.
Foto: © EVN / Rumpler