Der FC Red Bull Salzburg gewinnt den UNIQA ÖFB Cup 2019/20. Im Bild von links: Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer, sowie der ÖFB-Präsident Leo Windtner. Foto: GEPA
Der FC Red Bull Salzburg gewinnt den UNIQA ÖFB Cup 2019/20. Im Bild von links: Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer, sowie der ÖFB-Präsident Leo Windtner. Foto: GEPA

Der UNIQA ÖFB Cup Sieger 2019/20 heißt FC Red Bull Salzburg! Die „Bullen“ triumphieren gegen Zweitligist SC Austria Lustenau mit 5 : 0 (Pausenstand 2 : 0). Für die Tore im Klagenfurter Wörthersee Stadion sorgen Dominik Szoboszlai (19.), Noah Okafor (53.), Majeed Ashimeru (65.), Sekou Koita (79.) sowie der Lustenauer Dominik Stumberger (21.) durch ein Eigentor. Das Spiel fungierte als Auftakt zum Re-Start des Fußballs in Österreich.

Die Anfangsphase war noch von vorsichtigem Abtasten geprägt, beiden Teams war die ungewohnt lange Pause in den letzten Wochen anzumerken. Nach zehn Minuten übernahm der Titelverteidiger zunehmend das Kommando. Die ersten guten Möglichkeiten fanden Hee-Chan Hwang (11.) und Ex-ÖFB-Teamspieler Zlatko Junuzovic (16.) vor. Dominik Szoboszlai machte es wenige Augenblicke später besser – der Ungar verwandelte einen Freistoß über Lustenau-Keeper Florian Eres hinweg herrlich ins langen Eck.

Früher Salzburger Doppelschlag

Mit dem nächsten Salzburger Angriff fiel bereits das 2 : 0. Wieder war es Szoboszlai, der über links durchkam. Seine Hereingabe spitzelte Eres unglücklich auf das Bein seines Teamkollegen Dominik Stumberger, von dort kullerte der Ball ins eigene Tor.

Doch die Austria versteckte sich trotz des frühen Doppelschlages nicht und versuchte munter mit den Bullen mitzuspielen, Trainer Roman Mählich peitschte sein Team immer wieder nach vorne. Gegen das Champions-League-erprobte Innenverteidiger-Duo Andre Ramalho und Maximilian Wöber war in Halbzeit eins jedoch kein Kraut gewachsen.

Entscheidung unmittelbar nach Seitenwechsel

Die letzte Lustenauer Hoffnung auf eine Sensation verpuffte bereits kurz nach Seitenwechsel. RBS-Toptalent Noah Okafor nutzte einen Schnitzer in der Defensive der Vorarlberger zum 3 : 0. Schlussmann Florian Eres war chancenlos. Österreichs Serienmeister war nun nicht mehr zu stoppen, zu groß ist die Dominanz in allen Zonen des Spielfeldes. Einziger Lichtblick in den Offensivbemühungen der Lustenauer Austria: Ronivaldo hatte bei einem knallharten Schuss aus 25 Metern Pech und scheiterte an der Latte.

Majeed Ashimeru sorgte im Gegenzug für die endgültige Entscheidung (65.). Für einen Slapstick-Treffer sorgte Sekou Koita. Okafor mit der Hereingabe von links, der eingewechselte Bojan Avramovic will klären, trifft Koita und der Ball springt durch die Beine von Eres ins Tor (79.).

Nach 90 Minuten ist es fix: der FC Red Bull Salzburg verteidigt erfolgreich seinen Vorjahressieg im UNIQA ÖFB Cup und beschert Trainer Jesse Marsch den ersten Titel in Österreich.

Ronivaldo bester Torjäger

Der von geomix präsentierte Titel des besten Torschützen geht mit sieben Treffern im laufenden Bewerb an den Brasilianer Ronivaldo in Diensten der Lustenauer. Der von Stiegl präsentierte Fairplay-Award geht wie schon im Vorjahr an die Salzburger Bullen.

Das UNIQA ÖFB Cup Finale wurde in 46 Ländern live übertragen.

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg): „Wir sind sehr glücklich. Ohne Fans ist es ein bisschen komisch, aber es ist ein großer Schritt für uns. Meine Mannschaft hat in der Coronapause sehr gut gearbeitet. Es ist ein toller Erfolg, der uns viel Selbsvertrauen für die nächsten zehn Spiele gibt. Ein großes Kompliment aber auch an Austria Lustenau, das uns vor allem in der Anfangsphase gefordert hat.“

Roman Mählich (Trainer SC Austria Lustenau): „Zunächst sind wir sehr glücklich, dass das Spiel stattgefunden hat und wir die Chance bekommen haben, dieses Finale zu bestreiten. Für einen Verein wie Austria Lustenau ist das ein sehr besonderes Ereignis. Die Enttäuschung nach der Niederlage hält sich in Grenzen, denn die Salzburger haben in dieser Höhe absolut verdient gewonnen. Manchmal haben wir es dem Gegner zu leicht gemacht, daraus müssen wir lernen.

Andreas Ulmer (Kapitän FC Red Bull Salzburg): „Ein Cuptitel ist immer etwas Besonderes. Wir wollten den Sieg unbedingt und waren von Beginn an sehr konzentriert. Ich denke auch, dass der Sieg in dieser Höhe verdient ist.“

Ronivaldo (Kapitän SC Austria Lustenau): „Wir wussten, dass das heute ein sehr schwieriges Spiel werden würde. Leider haben wir dann schlussendlich auch verloren. Wir waren ein bisschen nervös, aber wir haben das im Großen und Ganzen gut gemacht. Gratulation an Red Bull Salzburg zum verdienten Sieg. Für uns war es dennoch eine einzigartige Erfahrung.“

Spielinfos UNIQA ÖFB Cup Finale 2019/20:

FC Red Bull Salzburg vs. SC Austria Lustenau 5 : 0 (2 : 0)

Wörthersee Stadion, Klagenfurt, keine Zuschauer.

Tore: Szoboszlai (19.), Stumberger (21./ET), Okafor (53.), Ashimeru (65.), Koita (79.)

Quelle: ÖFB

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