So kennt man ihn, den AG-Vorstand beim FK Austria Wien: Offen, interessiert, emsig und stets das Wohlwollen seiner Wiener Violetten im Fokus tragend. Markus Kraetschmer hat mit seinem eifrigen Team für die Austria noch eine Menge vor. Foto: oepb
So kennt man ihn, den AG-Vorstand beim FK Austria Wien: Offen, interessiert, emsig und stets das Wohlwollen seiner Wiener Violetten im Fokus tragend. Markus Kraetschmer hat mit seinem eifrigen Team für die Veilchen noch eine ganze Menge vor. Foto: oepb

Im AUSTRIA live / Ausgabe 01 / 2017/18 bezog AG-Vorstand Mag. Markus Kraetschmer zu den aktuellen wirtschaftlichen, sowie sportlichen Entwicklungen beim Österreichischen Rekordtitelträger, dem FK Austria Wien, Stellung. Lesen Sie hier bitte Auszüge aus diesem Interview:

A.l.: Wie sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Saison 2017/18?

M.K.: Es wird wirtschaftlich wieder ein herausforderndes Jahr und es ist somit das zweite Jahr in der Konstellation mit der intensiven Baustellenphase mit Einschränkungen hier in der Generali-Arena, Spielbetrieb im Ernst Happel-Stadion, Trainingsbetrieb in Steinbrunn und mit unserem Nachwuchs in der Haidestraße. Das erfordert sehr viel Flexibilität und Arbeitseinsatz der Mitarbeiter und Trainer und ist auch kostenintensiv. Allerdings bin ich ein positiv denkender und zukunftsorientierter Mensch. Wir haben den Großteil dieser Herausforderung bereits sehr gut bewältigt. Es ist jetzt nicht einmal mehr ein Jahr, bis wir zu diesen tollen Bedingungen in der neuen Generali-Arena zurückkehren. Die Vorfreude auf die neue Generali-Arena spüren wir im gesamten Umfeld. Das ist für alle – und da schließe ich mich mit ein – eine Riesenmotivation. Wir gehen mit einem Jahresbudget von 25 Millionen in die Saison.

A.l.: Ein zentraler Bestandteil der Klubphilosophie ist es, Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Profibereich zu führen. In einigen Testspielen haben bis zu elf Spieler aus der eigenen Austria-Akademie gespielt.

M.K.: Das ist eine Klubphilosophie, die wir natürlich weitertragen wollen. Dazu muss man fairerweise aber sagen, dass man dazu auch die Qualität der Spieler braucht. Es freut mich besonders, dass in der Akademie unter der Leitung von Ralf Muhr und bei den Austria Amateuren unter Andy Ogris genau die notwendige Entwicklung passiert, dass Chef-Trainer Thorsten Fink dann mit seinem Trainerteam die jungen, talentierten Spieler in die Kampfmannschaft holen kann.

A.l.: Stichwort Austria Amateure: Der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse ist wieder möglich.

M.K.: Wir haben für unsere Amateur-Mannschaft ein Budget definiert, das im Rahmen bzw. leicht über jenem der Vorsaison liegt. Wir haben aber auch gesagt, dass wir jetzt, nur um den Aufstieg zu ermöglichen, nicht unsere Philosophie der Integration junger Spieler aus der eigenen Akademie beenden werden, weil wir diese Spieler weiterentwickeln wollen. Wir streben hier eine kontinuierliche Entwicklung an. Mittelfristig ist es sicher das Ziel, in diese neue Sechzehnerliga aufzusteigen, weil diese Liga für unser Ausbildungskonzept ein noch besseres Bindeglied ist. Wir wollen es uns dann auch finanziell leisten, mit der eigenen Mannschaft in der zweiten Liga zu spielen.

A.l.: Manuel Ortlechner wird weiterhin die Bildungsinitiative VIOLAFIT leiten. Was sind hier die mittelfristigen Pläne und Ziele?

M.K.: Wir konnten hier mit der großartigen Unterstützung unseres Vizepräsidenten Raimund Harreither eine klare und erfreuliche Vereinbarung für die nächste Zeit treffen. Manuel kümmert sich bei uns jetzt vollinhaltlich um VIOLAFIT, um die unterschiedlichen Ausbildungspakete weiter zu präzisieren und das gesamte Programm weiterzuentwickeln. Besonders toll finde ich persönlich zum Beispiel die Deutschkurse, bei denen Profi- und Amateurspieler mit dem Platzwart und der Putzkraft zusammen lernen. Das ist ein Zeichen des gelebten Miteinanders innerhalb der Austria-Familie!

A.l.: Der Frauenfußball erlebt in Österreich aktuell mit der EURO einen Boom. Wie wichtig ist es, dass die Austria hier als einer der ersten Bundesligisten schon die Weichen für die Zukunft gestellt hat und die Kooperation mit dem USC Landhaus weiter vorantreibt?

M.K.: Einerseits toll, was das österreichische Frauen-Nationalteam in den letzten Wochen und Monaten zeigt. Es bestätigt uns, dass es eine sehr gute und richtige Entscheidung war, dieses Projekt beim FK Austria Wien in Angriff zu nehmen. Wichtig ist auch, dass wir mit dem USC Landhaus hier mit einem sehr traditionsreichen Klub zusammenarbeiten. Walter Weiss leistet hier als Sportkoordinator tolle Arbeit. Wir sind besonders stolz darauf, dass die ersten elf Mädchen in Leistungssportklassen im Ballsportgymnasium Wien aufgenommen werden und damit das duale Ausbildungskonzept auch in diesem Bereich vorangetrieben wird. Auch hier gilt: Wir haben noch sehr viel vor!

Quelle: AUSTRIA live / Ausgabe 01 / 2017/18

www.austria.wien

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