Noch nie in der bisherigen 118-jährigen Geschichte von AC Milan und jener 106-jährigen „Karriere“ des FK Austria Wien trafen diese beiden Vereine in irgendeiner Art und Weise aufeinander. Mit dem Stadtrivalen „Inter“ maß sich die Austria 1983/84 im UEFA-Cup und kam im Dezember 1983 eine Runde weiter. Und auch der „Jahrhundert-Austrianer“ Herbert „Schneckerl“ Prohaska wechselte 1980 zu Internazionale Milano, aber eben nicht zum AC Milan.
Und so war die Freude im Lager der Wiener Violetten natürlich riesengroß, als man mit dem 7-fachen Gewinner der Champions-League (vormals Europapokal der Landesmeister) den absolut fettesten Fisch an Land zog und zugelost bekam. Überaus dankbar ist auch, dass man die Gruppe D der UEFA EUROPA LEAGUE gleich gegen den absoluten Gruppen-Favoriten zu Hause beginnen kann. Dazu sprudelte es auch aus dem deutschen Abwehrhünen in Reihen der Austria Heiko Westermann nach der Auslosung geradezu heraus: „Der AC Milan ist einer der größten Vereine der letzten Jahrzehnte. Diese Spielen können wir genießen und dabei versuchen, auf der europäischen Bühne auch aufzuzeigen!“ Und auch Sportdirektor Franz Wohlfahrt blies ins gleiche Horn: „Eine besser Gruppe könnte es für uns gar nicht geben!“
UEFA EUROPA LEAGUE sorgt für Wertsteigerung
„Die Teilnahme an der UEFA EUROPA LEAGUE-Gruppenphase im Vorjahr war für uns wichtig. Jeder einzelne Spieler kann sich dort präsentieren. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir es diesmal wieder geschafft haben. Darum ist die Gruppenphase nicht nur für die aktuelle finanzielle und sportliche Situation sehr wichtig, sondern auch für die Zukunft. Die Wertsteigerung ist enorm, wenn wir in solchen Spielen gegen Top-Gegner gut abschneiden. Darüber hinaus sind wir natürlich hoch motiviert, gegen diese großartigen Gegner zu bestehen. Klar ist allerdings auch: Wir treten hier nicht an, um dann die Punkte einfach abzugeben. Es steht außer Frage, dass es in dieser Gruppe sehr schwierig wird. Der AC Milan ist natürlich der klare Favorit. HNK Rijeka hat Red Bull Salzburg eliminiert und auch gegen den AEK Athen wird es schwer werden.“, so der Sportdirektor Franz Wohlfahrt.
200 Millionen für den Titel
Die letzte gewonnene Meisterschaft der „Rossoneri“ in Italien liegt sechs Jahre zurück. Um alsbald den 19. nationalen Meisterschaftstitel feiern zu können, wurde der Kader in diesem Sommer komplett umgekrempelt. Ein chinesischer Investor öffnete großzügig sein Portemonnaie und ab der kommenden Saison will man wieder die UEFA Champions-League-Hymne ertönen hören. Musik in den Ohren der musischen Italiener? Man wird sehen, ob sich die Investitionen am Ende auch bezahlt machen. In der Serie A erlitt das Team um Trainer Vincenzo Montella jedenfalls am vergangenen Wochenende mit dem 1 : 4 bei Lazio Rom einen Dämpfer, nachdem man mit zwei vollen Erfolgen in die Punktejagd gestartet war. Nichtsdestotrotz will man heuer den Serienmeister Juventus Turin voll fordern.
AC Milan kennt den Prater
Der AC Milan war zuletzt am 24. Mai 1995 im Wiener Prater zu Gast. Damals verlor man das Champions League Finale gegen Ajax Amsterdam mit 0 : 1, nachdem man am 23. Mai 1990 an der gleichen Wirkungsstätte des Wiener Stadions im selben Bewerb Benfica Lissabon mit 1 : 0 bezwingen konnte.
AC Milan-Karten heute ab 14 Uhr
Die Nachfrage nach Einzelkarten für das erste Heimspiel der Austria ist ungebrochen groß. Ab heute, Dienstag, 14 Uhr gehen diese online unter www.fk-austria.at oder im GET VIOLETT Megastore oder beim Wien-Ticket-Pavillon Staatsoper in den freien Verkauf. Aufgrund der großen Ticket-Nachfrage aus den diversen Bundesländern und auch aus dem Ausland startet nun heute der freie Verkauf von Einzeltickets für den Schlager am kommenden Donnerstag, 14. September 2017, 19 Uhr, im Ernst Happel-Stadion im Wiener Prater. Am Donnerstag hat zudem ab 10 Uhr die Tageskarten-Kassa beim Happel-Stadion geöffnet. Die Karten sind auf der Längsseite für Sektor E (Vollpreis 45 Euro, Ermäßigt 32 Euro, Kind 18 Euro), sowie in der Kurve für den zweiten Rang des Fansektors C und D (Vollpreis 25 Euro, Kind 15 Euro) erhältlich. Und auch das Dreier-Abo gibt es natürlich weiterhin.