Fritz Pöhli 1986/87 im Dress des SK VÖEST Linz. Foto: © oepb

Das heute ohnehin nicht mehr existente Österreichische Fußball-Bundesliga-Gründungsmitglied von 1974 – der  SK VÖEST Linz – kommt einfach nicht zur Ruhe.

Nach dem letztwöchigen Ableben von Ing. Franz Kutil gesellte sich in diesen Tagen die nächste Hiobsbotschaft ins blau-weiße Lager hinzu, nämlich jene, dass der langjährige Bundesligaspieler Friedrich Pöhli, den alle Welt immer nur Fritz gerufen hatte, urplötzlich im 56. Lebensjahre stehend an einem Herzinfarkt verstorben ist.

Bundesliga-Debüt mit 19 Jahren

Fritz Pöhli (geboren am 27. Jänner 1964) feierte sein Bundesliga-Debüt im Oberhaus am Samstag, 25. Juni 1983. Es war brütend heiß im Linzer Stadion, als er in der 79. Spielminute des letzten Spieltages für Dr. Manfred „Waschi“ Mertel in die SK VÖEST-Mannschaft beim Spiel gegen SV Austria Salzburg (3 : 0 der Endstand) kam.

Von da an gehörte er zum Stamm der ersten Formation. Bis zum Ende der Saison 1987/88 hielt er den Linzer Werkssportlern die Treue, ehe ihn sein Weg wieder zurück ins beschauliche Stadterl Micheldorf ins oberösterreichische Kremstal führte.

Der Aufsteiger verliert beim Titel-Aspiranten: Der SK St. Magdalena / Linz gewinnt in Urfahr sein Auftaktspiel zur Saison 1980/81 gegen den Aufsteiger Grün-Weiß Micheldorf mit 3 : 2. Im Bild ganz rechts: Hans Kondert, daneben mit Bank-Sponsor auf der Brust der 16-jährige Fritz Pöhli. Foto: © oepb


Kremstal forever

Fritz Pöhli wechselte im Sommer 1982 nach Linz. Über den ASKÖ Kirchdorf a.d. Krems und den SV Grün-Weiß Micheldorf gelangte der sympathische, wenngleich ruhige und stets ein bisserl schüchtern wirkende 17-jährige Pöhli in das SK VÖEST-Ensemble.

Dort wurde er von Coach Ferdinand Milanovich behutsam an höhere Aufgaben herangeführt.

In den Saisonen 1983/84 und 1986/87 besaß Pöhli ein Stammleiberl, die Spielzeiten dazwischen waren für ihn ein stetiges Auf und Ab im blau-weißen Dress.

In Summe absolvierte Fritz Pöhli als Abwehrspieler 77 Bundesligaspiele im Oberhaus für den SK VÖEST und blieb dabei torlos, ehe er im Sommer 1988 wieder zum oberösterreichischen Traditionsverein und Fußball-Aushängeschild des Kremstales, dem SV Grün-Weiß Micheldorf, zurückkehrte.

Fritz Pöhli ließ den polnischen Legionär Tadeusz Malnowicz in 90 Minuten nur einmal aus den Augen. Und da gelang dem Polen das Goldtor. Von links: Fritz Pöhli, Gerhard Ulmer (beide SK VÖEST), Teddy Malnowicz (LASK). Aus LASK gg. SK VÖEST Linz, 1 : 0 (0 : 0) vom 10. März 1984. Foto: © oepb

Fritz Pöhli, der bereits mit 16 Jahren zur grün-weißen Stammformation gehörte, wurde mit GW Micheldorf 1979/80 Meister der 2. OÖ.-Landesliga und kickte von da an im oberösterreichischen Oberhaus, der 1. Landesliga.

Nach seiner Rückkehr im Sommer 1988 waren die Micheldorfer gerade wieder in die 1. Landesliga aufgestiegen und marschierten weiter nach oben. 1991/92 fehlten nach dem errungenen Herbstmeistertitel am Ende der Saison lediglich 4 Punkte zur Meisterschaft und zum Aufstieg.

Pöhli, zu dessen unangenehmstem Bundesliga-Gegenspieler Alfred Roscher zählte, schaffte es auch bis in die Unter 21-Auswahl des ÖFB.

Beruflich führte in zuletzt sein Weg ins benachbarte Deutschland, wo er nun am 24. November 2020 einem Herzinfarkt erlegen ist.

Quelle: Redaktion wwww.oepb.at

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