„Die Stimme der Realität hat gesiegt!“, so Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament. Foto: © Zwatz
„Die Stimme der Realität hat gesiegt!“, so Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament. Foto: © Zwatz

Die starke Stimme der Realität hat gesiegt: Die Europäische Volkspartei als Vertreter der Landwirte und der ländlichen Regionen konnte einen ausgewogeneren Ansatz durchsetzen, bei dem neben den Leistungen für Klima und Umwelt auch ökonomische und sozioökonomische Ziele nicht unter den Tisch gekehrt wurden. Ohne angemessenes Einkommen der Landwirte gibt es weder mehr Umwelt- und Klimaschutz, noch eine qualitativ hochwertige, regionale Lebensmittelversorgung in Europa und Österreich!“, so Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, nachdem heute der Kompromiss für die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) im Europaparlament nach einem Abstimmungsmarathon angenommen wurde.

„In letzter Minute ist es auch gelungen, die Förderung für die Bergbauern und die Almwirtschaft in der Parlamentsposition zur GAP abzusichern.“, meinte Schmiedtbauer weiter. Dafür habe sie alle Register gezogen, denn „kein anderes Land hat ein so zielgerichtetes, mehrstufiges System wie Österreich und viele meiner Abgeordnetenkollegen zeigten daher vorerst auch wenig Verständnis und Unterstützergeist.“

„Europa bedeutet, im Unterschiedlichen das Gemeinsame zu suchen. In diesem Sinne haben wir seit Beginn der Periode die GAP verhandelt. Das Parlamentsergebnis ist eine gute Grundlage für die Abschlussverhandlungen mit den Mitgliedsstaaten, in denen wir die GAP noch „bauernfreundlicher“ gestalteten werden.“, ist sie überzeugt: „Der Grundstein ist gelegt:  Das Zwei-Säulen-Modell der GAP wird abgesichert und unsere bewährten Programme der ländlichen Entwicklung werden fortgeführt. Wir gehen unseren Weg der naturnahen Landwirtschaft weiter. Andere Länder werden unserem Beispiel folgen.“

 Und Georg Strasser ergänzt: „Wir können mit Ergebnis für Österreich zufrieden sein“.  Foto: ©  Gruber
Und Georg Strasser ergänzt: „Wir können mit Ergebnis für Österreich zufrieden sein“. Foto: © Gruber

Mit Blick auf die Abstimmung zum Bezeichnungsschutz für Fleischprodukte meinte Simone Schmiedtbauer abschließend: „Hier hat die Vernunft leider nicht gesiegt. Wir haben einen funktionierenden Schutz für Milchbezeichnungen, dass nun auch ein Schutz für Fleischbezeichnungen eingeführt werden sollte, wäre für mich die logische Konsequenz – ganz abgesehen von den Grabenkämpfen, die sich rund um das Thema aufgetan haben.“

Erfolgreich für Bergbauernprogramm und Almwirtschaft aktiv

Trotz vieler Hürden in den vergangenen Monaten konnten sich die Vertreter der Landwirtschaft und der ländlichen Regionen mit einem realitätsnahen Konzept durchsetzen.  „Wir haben es geschafft, einen Weg einzuschlagen, wo Klima- und Umweltschutz eine große Rolle spielen, die ökonomische Komponente aber nicht zu kurz kommt. Der ökosoziale Weg, den wir in Österreich schon seit Jahren gehen, hat sich nun auch auf europäischer Ebene mehrheitlich durchgesetzt. Andere Länder folgen nun dem Agrar-Musterland Österreich!“, freut sich Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser in einer ersten Reaktion zum Kompromiss der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Europaparlament.

„Mit dieser Reform können wir unseren Bauernfamilien künftig Perspektiven bieten und Anreize für Investitionen schaffen. Umwelt- und Klimaschutz sowie hochwertige Lebensmittel in Europa und Österreich kann es nur geben, wenn die Bauernfamilien auch Einkommen haben.“, meinte Strasser nach dem Abstimmungsmarathon im europäischen Rat und im EU-Parlament. „Wir können vorerst mit den Ergebnissen zufrieden sein. Simone Schmiedtbauer hat sich für die Interessen der bäuerlichen Berufsgruppe und für eine praxistaugliche Ausrichtung der GAP eingesetzt und die erste Hürde nun geschafft. Man sieht, dass es unerlässlich ist, eine bäuerliche Praktikerin im Parlament zu haben.“, bedankt sich Strasser für die konstruktive Arbeit im Sinne Österreichs sowie die gute Zusammenarbeit mit den agrarischen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Mitgliedsstaaten.

Das Parlamentsergebnis ist vorerst eine wichtige Grundlage für die Abschlussverhandlungen auf EU-Ebene und dann mit den Mitgliedsstaaten. „Es wird an uns liegen, die gemeinsame Agrarpolitik im Sinne Österreichs bestmöglich auszuverhandeln. Die nächsten Wochen sind entscheidend und mit Simone Schmiedtbauer sind wir auf einem guten Weg. Ihr ist es gelungen, das Agrarumwelt- und das Bergbauernprogramm in der Parlamentsposition abzusichern!“, so Strasser abschließend: „Ihr ist es unter anderem gelungen, das Zwei-Säulen-Modell der GAP und bewährte Programme der ländlichen Entwicklung zu sichern.“

Quelle: Bauernbund

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