Rocky und Howie im Quarantäne-Bereich im Zoo Wien. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Rocky und Howie im Quarantäne-Bereich im Zoo Wien. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Rocky und Howie sind zwei Felsenpinguine, deren Geschichte traurig begonnen hat. Nun gibt es für sie jedoch im Wiener Tiergarten Schönbrunn ein Happy End.

Die beiden Pinguine wurden im November des Vorjahres innerhalb weniger Tage an zwei verschiedenen Stränden Australiens gefunden. Geschwächt, überhitzt und leicht verletzt wurden sie ins Taronga Wildlife Hospital in Sidney gebracht.

Die beiden waren knapp ein Jahr alt. Wir waren extrem überrascht, weil sie weit entfernt vom natürlichen Lebensraum der Nördlichen Felsenpinguine waren. Noch nie zuvor wurden Felsenpinguine an der Ostküste Australiens gesehen!“, erklärt Andrew Elphinstopne, Kurator für Artenschutz- und Wiederansiedlungsprogramme bei der Taronga Conservation Society.

Und hier watscheln die beiden Weltreisenden bereits zufrieden im Polarium mit den anderen Felsen- und Königspinguinen herum. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Und hier watscheln die beiden Weltreisenden bereits zufrieden im Polarium mit den anderen Felsen- und Königspinguinen herum. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Unter der professionellen und liebevollen Pflege in Taronga haben sich Rocky und Howie schnell erholt und gut entwickelt. Doch stellte sich die Frage, wo sie künftig leben sollen. Elphinstopne: „Wenn wir sie in Sydney weit weg von ihrer Heimat wieder ausgelassen hätten, wäre ihre Überlebenschance gleich null gewesen. In Australien gibt es auch keine Felsenpinguine in Zoos. Ohne Artgenossen und ohne die Möglichkeit, ein Weibchen und Nachwuchs zu haben, wäre es kein schönes Leben geworden.“ Deshalb hat sich die Station weltweit auf die Suche nach dem besten Platz gemacht und ist im Tiergarten Schönbrunn fündig geworden. Hier lebt nicht nur eine große Felsenpinguin-Gruppe mit jährlichen Zuchterfolgen, Zoologe Harald Schwammer leitet auch das Zuchtbuch für diese bedrohten Vögel.

Grenztierarzt Josef Haider beim Gesundheits-Check der Tiere am Flughafen Wien Schwechat. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Johanna Hamerle
Grenztierarzt Josef Haider beim Gesundheits-Check der Tiere am Flughafen Wien Schwechat. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Johanna Hamerle

Ende Oktober war es schließlich so weit: Rocky und Howie haben per Flugzeug die weite Reise von Australien in ihre neue Heimat Wien angetreten. Angekommen am Flughafen Wien Schwechat ging es nach einem kurzen Check durch Grenztierarzt Josef Haider in den Tiergarten. Die 40 Tage im Quarantäne-Bereich haben die beiden hinter sich gebracht und durften nun zu ihren Artgenossen ins Polarium. Ihr harter Start ins Leben hat ein Happy End genommen. Revierleiter Ludwig Fessl: „Wir freuen uns, dass wir Howie und Rocky ein neues Zuhause bieten können. Wir haben hier im Tiergarten über 50 Felsenpinguine und unsere Tiere haben die beiden Neuen sofort freundlich in die Gruppe aufgenommen.“

 

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TIERE SEHEN. ARTEN SCHÜTZEN. IM ÄLTESTEN ZOO DER WELT.

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