Das „Bewegte Museum“ des hdgö ist auch diesen Sommer am Heldenplatz unterwegs und lädt zum Gespräch ein. Foto: © Lorenz Paulus / hdgö

Welche Bedeutung hat der Heldenplatz für die Menschen, die ihn nützen? Und was wünschen sie sich für die Zukunft dieses Ortes? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt, wenn das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) mit seinem „Bewegten Museum“ ab 18. August 2022 auf dem Heldenplatz Station macht. Bis zum 8. September 2022 bringt das Haus an sechs Terminen frischen Wind auf den Heldenplatz und sucht das Gespräch mit den PassantInnen.

Als zentraler Ort der Zeitgeschichte hat der Heldenplatz heute viele Facetten: Er war und ist ein Ort der Zivilgesellschaft, der Demonstrationen, des Alltags und der Freizeit. Über die Bedeutung des Platzes damals und heute will das hdgö-Vermittlungsteam direkt im Freien mit den Menschen vor Ort sprechen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr informieren die hdgö-VermittlerInnen heuer an sechs Terminen im August und September über die ereignisreiche Vergangenheit des Platzes und wollen in den Dialog kommen. Was meinen die PassantInnen, wie könnte der Heldenplatz künftig genützt und gestaltet werden? Was sollte man beibehalten, was ändern? Jede kreative Idee ist willkommen – und geht in die Zeitgeschichte ein: Die Ergebnisse der Gespräche finden Eingang in die Sammlung und in die laufende Auseinandersetzung des hdgö mit dem Heldenplatz.

„Mit unserem „Bewegten Museum“ setzen wir ein Zeichen für Offenheit und Dialog. Wir wollen direkt vor unserer Haustür mit den Menschen ins Gespräch kommen, ihnen Interessantes und vielleicht Unbekanntes über den zentralen Platz unserer Republik erzählen und ihre Meinung zur heutigen und zukünftigen Nutzung hören. Das gibt ihnen ebenso wie uns spannende neue Einblicke“, sagt Monika Sommer, Direktorin des hdgö. Eva Meran, Leiterin der hdgö-Vermittlung, ergänzt: „Wir haben letztes Jahr gute erste Erfahrungen „außer Haus“ gesammelt und sind mit jenen Menschen, die den Platz auf verschiedenste Art und Weise nutzen, auf Augenhöhe ins Gespräch gekommen. Diesen Dialog wollen wir auch heuer fortsetzen und erfahren, wie der Heldenplatz heute wahrgenommen wird und wie der Platz weitergedacht werden könnte.“

Das „Bewegte Museum“ des hdgö lädt zwischen dem 18. August und 8. September 2022 zum barrierefreien, niederschwelligen und natürlich kostenfreien Dialog am Heldenplatz vor den Neuen Burg. Interessierte können das Vermittlungsteam direkt ansprechen und mehr über die Geschichte des Platzes erfahren. Wer dadurch auch neugierig auf andere zeitgeschichtliche Themen wird, hat noch bis zum 1. September 2022 am Donnerstagabend von 18-21 Uhr freien Eintritt ins Zeitgeschichtemuseum in der Neuen Burg. Und für alle, die es diesen Sommer nicht mehr in die Wiener Innenstadt schaffen, bietet das hdgö auch im Web umfassendes Informationsmaterial in einer Themensammlung zum Heldenplatz.
 
Das gesamte hdgö-Programm mit allen Terminen des „Bewegten Museums“ draußen am Platz und den Führungen drinnen im Museum ist im Online-Kalender hier abrufbar.

www.facebook.com/hdgoe

Quelle: Haus der Geschichte Österreich / HdGÖ

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Das Haus der Geschichte Österreich (HdGÖ)  

Das Haus der Geschichte Österreich ist das erste zeitgeschichtliche Museum der Republik und organisatorisch an die Österreichische Nationalbibliothek angebunden. Angesiedelt am geschichtsträchtigen Heldenplatz in der Neuen Burg, bietet das HdGÖ in seinen Ausstellungen Einblicke in die wichtigsten politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts bis ins Heute. Außergewöhnliche Objekte, teils noch nie gezeigte Dokumente und interaktive Medienstationen machen Zeitgeschichte für Klein und Groß erlebbar – in historischen Räumen mit zeitgemäßer Architektur und Gestaltung.  Viele Fragen und Themen der österreichischen Zeitgeschichte mit Blick auf Gegenwart und Zukunft werden in Themenführungen, Workshops und Veranstaltungen diskutiert. Für alle, die unterwegs oder zu Hause neugierig auf Geschichte sind: Eigene Web-Ausstellungen, aktuelle Schwerpunktthemen und interaktive Bildersammlungen bieten unter www.hdgoe.at immer wieder Neues aus der Vergangenheit.

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