Geld ist nicht die einzige Hürde bei der Suche nach einer Wohnung. Das Angebot an Wohnimmobilien ist recht klein, aber die Nachfrage ist riesig. Um sich eine der begehrten Neubauimmobilien zu sichern, braucht es heutzutage mehr als ein Suchabo auf einer großen Immobilienplattform. Da seit Jahren immer weniger Wohnimmobilien gebaut werden, ist es manchmal schwierig, überhaupt an qualitativ gute Objekte heranzukommen. Neu gebaute Wohnungen oder Einfamilienhäuser, vor allem solche zu vernünftigen Preisen, sind im Handumdrehen verkauft – manchmal sogar, bevor sie überhaupt öffentlich ausgeschrieben werden.
Können Sie sich die Wohnung oder das Haus Ihrer Träume vorstellen, obwohl es leider ein bisschen zu teuer ist? Dann müssen Sie Ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. In diesem speziellen Artikel finden Sie nützliche Tipps, mit denen Sie sich beim Kauf einer Immobilie gut auf die Preisverhandlung vorbereiten können – und wenn möglich, den Zuschlag für den gewünschten Preis erhalten.
Die Nachfrage nach Immobilien ist derzeit hoch und von Region zu Region sehr unterschiedlich und vielseitig. So ziehen Angebote in begehrten Lagen vor allem in Großstädten oft eine große Zahl von Interessenten an, während in den ländlichen Regionen die Nachfrage oft deutlich geringer ist. Hier sind einige Tipps, wie Sie den Kauf Ihrer Wunschimmobilie besser einschätzen und verhandeln können:
● Schätzen Sie die Nachfrage
● Sammeln Sie beim Hauskauf relevante Argumente für die Preisverhandlung
● Legen Sie Ihren eigenen Angebotspreis fest und fügen Sie auch die Obergrenze hinzu
● Reduzieren Sie die Kaufnebenkosten
Schätzen Sie die Nachfrage
Wie groß der Verhandlungsspielraum ist, hängt entscheidend von der Nachfrage ab. Wenn es viele Interessenten gibt, hat der Verkäufer natürlich eine sehr gute Verhandlungsposition. Dann sind Preisnachlässe sehr unwahrscheinlich. Die Immobiliensuche gibt Ihnen ein gutes Gefühl dafür, wie beliebt Wohnungen und Häuser im Suchgebiet sind. Wenn der Verkäufer einen Makler beauftragt hat, empfiehlt es sich, diesen nach der Anzahl der Interessenten an der Immobilie zu fragen. Auch die Dauer des Angebots kann einen Hinweis auf die Attraktivität der Immobilie geben, an der Sie ebenfalls interessiert sind.
Sammeln Sie beim Hauskauf wichtige Argumente für die Preisverhandlung
Um den Kaufpreis zu senken, brauchen Sie plausible und relevante Argumente. Bei der Prüfung der Lage können Sie zum Beispiel mehrere Fragen stellen, wie z.B.:
● Liegt es in der Nähe Ihrer Universität oder Ihres Arbeitsplatzes?
● Wo gibt es die nächstliegenden Einkaufsmöglichkeiten?
● Ist die Gegend ein sozialer Anziehungspunkt?
Es ist auch wichtig und lohnenswert, einen genaueren Blick auf den Zustand der Immobilie zu werfen:
● Muss die Heizung bald ersetzt werden?
● Gibt es Bleirohre, die repariert oder ersetzt werden müssen?
● Gibt es feuchte Räume oder Keller?
Wenn möglich, sollten Sie im Voraus Angebote für eventuell erforderliche Reparaturen einholen. So können Sie bei den Verhandlungen gut argumentieren und den Preis senken. Aber auch nachteilige Immobilienausstattungen wie z.B.:
● fehlender Garten,
● kein Balkon,
● kein Parkplatz
● kein Aufzug
Legen Sie Ihren eigenen Angebotspreis fest und fügen Sie auch die Obergrenze hinzu
In Vorbereitung auf die Preisverhandlung beim Kauf einer Immobilie sollten Sie den Preis, mit dem Sie das Gespräch mit dem Verkäufer beginnen möchten, klar definieren. Denken Sie auch daran, dass es äußerst wichtig ist, eine Obergrenze festzulegen. Diese muss sich natürlich an dem orientieren, was für Sie und Ihre Bedürfnisse finanziell machbar ist. Mit der fortschrittlichen Beratung von Mirakl können Sie Ihren finanziellen Rahmen leicht einschätzen. Das ist wichtig, damit Sie nicht einen Preis akzeptieren, den Sie später im Eifer des Gefechts bereuen.
Reduzieren Sie die Kaufnebenkosten
Wenn Sie den Preis für den Kauf eines Hauses aushandeln, sollten Sie die Kaufnebenkosten nicht vergessen. Ein großer Posten ist die Grunderwerbssteuer. Während der Steuersatz je nach Bundesland festgelegt ist, gibt es beim Kaufpreis der Immobilie, der für die Berechnung herangezogen wird, einen gewissen Spielraum. Inventar wie z.B. eine Einbauküche kann abgezogen werden. Auch die Maklergebühr bietet Sparpotenzial. In Österreich ist es üblich, dass diese vollständig vom Käufer übernommen wird, aber diese Regel ist nicht in Stein gemeißelt. Während der Preisverhandlung beim Kauf eines Hauses können Sie mit dem Verkäufer vereinbaren, dass er die Hälfte der Kosten übernimmt. Aber ein sehr wichtiger Teil des Prozesses beim Hauskauf ist, dass Sie sich Geld leihen können. Glücklicherweise gibt es im Internetzeitalter Tools wie Kreditrechner, mit denen Sie alle Kosten berechnen können, insbesondere für Studenten, die sich etwas Eigenes zulegen wollen.
Das sollten Sie wissen: Der Kaufvertrag muss Ihnen mindestens zwei Wochen vor der notariellen Beurkundung vorliegen, damit Sie den Vertrag noch in Ruhe prüfen können.
Wichtig: Es ist sinnvoll zu wissen, welches Budget Sie zur Verfügung haben, bevor Sie sich auf die Suche nach einer Immobilie machen – das ist natürlich die wichtigste Voraussetzung für Preisverhandlungen. Wer sich rechtzeitig über die Finanzierung beraten lässt, erhält Planungssicherheit. Auch der Verkäufer einer Immobilie lässt sich mit einem vorgeprüften Finanzierungskonzept besser überzeugen. Mirakl bietet daher bei Bedarf wertvolle Beratungen im Vorfeld.