Leider kommt aggressives Verhalten bei Katzen häufig vor. Bevor man das unerwünschte Verhalten bei einer Katze korrigieren kann, muss man natürlich erst der Aggression auf den Grund gehen. Wie lange ist Ihre Katze schon so aggressiv? Gab es vor der Aggression irgendwelche Veränderungen im Lebensumfeld Ihres Stubentigers: eine Renovierung, Familienzuwachs, Partnerwechsel, eine neue Katze, die Nachbarn haben einen Hund, der laut bellt?
Oder ist Ihre Katze ständig gestresst und verhält sich aggressiv aus der Frustration heraus, weil Sie abends öfter auf BetAmo Austria zocken, anstatt mit Ihrem Stubentiger zu spielen? Die medizinischen Gründe für Aggression bei einer Katze können von hormonellen Störungen bis hin zu Schmerzsyndromen und Urolithiasis reichen. Aggression bei einer Katze ohne offensichtliche Ursache sowie andere Beispiele für ungewöhnliches Katzenverhalten geben definitiv Anlass zur Sorge, ob die Katze krank ist. Zögern Sie nicht, sich mit einem Tierarzt oder Tierpsychologen zu beratschlagen, wenn Sie etwas bemerken. Auch negative Erfahrungen oder genetische Anlage können erhöhte Aggression und Wut bei den Katzen auslösen, und Aggression kann ebenfalls territorial oder spielerisch sein.
So bauen Sie Wut bei der Katze ab
Natürlich wird Ihre Vorgehensweise dabei von den Faktoren abhängen, die die Aggression der Katze ausgelöst haben. Analysieren Sie das Verhalten Ihrer Katze und achten Sie auf Kleinigkeiten.
Wenn Sie ein erwachsenes Tier bei sich zu Hause haben, das in der Vergangenheit körperlich misshandelt wurde, ist es unwahrscheinlich, dass es mit Menschen interagieren möchte. Das Tier versucht auf diese Weise, sich selbst zu schützen. In diesem Fall wird es Zeit und Geduld brauchen, bis das Tier Vertrauen fasst und sich völlig beruhigt. Haben Sie Geduld und geben Sie Ihrer Katze anfangs unbedingt einen privaten Raum, wo sich die Katze sicher fühlt. Solange die negativen Erfahrungen bei Ihrer Katze die positiven überwiegen, wird das Problem bestehen bleiben. Fühlt sich die Katze sicher und geborgen, wird rechtzeitig gefüttert, bekommt Leckerli und Liebe, wird sich die Situation mit der Zeit unbedingt verbessern.
Im Falle der territorialen Aggression gegen eine andere Katze (Sie haben den zweiten Stubentiger adoptiert), sollten Sie bei der Vergesellschaftung beider Katzen langsam vorgehen. Schaffen Sie unbedingt für beide Tiere getrennte Rückzugsorte, am besten in den verschiedenen Zimmern, sowie den Zugang zu allen Ressourcen (Schlafplatz, Kratzbaum, Futternapf, Katzentoilette, Spielzeuge und etc.). Am Anfang reagiert ja eine Katze auf eine neue Katze wie auf einen Eindringling in ihrem eigenen Revier. Die Wahl der neuen Katze sollte nicht spontan sein: achten Sie dabei auf Geschlecht, Alter und persönliche Charakteristiken der Katze und überlegen Sie sich im Voraus, wie Ihre Katze zu Hause auf das neue Tier reagieren wird.
Geht es bei Ihrer Katze um spielerische Aggression, lassen Sie das Kätzchen sofort wissen, dass das Spielen mit Händen und Füßen verboten ist. Spielen Sie nur mit Spielzeug: verschiedenen Stäben, Bällen oder Laserpointern. Und wenn Ihre Katze so aus der Frustration agiert (sie wird nicht rechtzeitig gefüttert, oder ihr fehlt Ihre Aufmerksamkeit), sollten Sie die Situation im Lebensumfeld Ihrer Katze ändern, zum Beispiel ausreichend Zeit zum Spielen mit ihr schaffen.
Fazit
Denken Sie daran, dass plötzliche Aggression bei einer Katze immer einen Grund hat. Wenn sie Sie plötzlich angreift, bestrafen Sie das Tier nicht, ohne vorher herauszufinden, was los ist. Natürlich sollte man auch niemals körperliche Gewalt gegen die Katze anwenden. Und selbst wenn das aggressive Verhalten anfangs nicht so gefährlich aussehen kann (die Katze greift niemanden an), baut sie dieses Verhalten auf und kann viele Schwierigkeiten im Umgang mit der Katze verursachen. Auch für die Katze ist Aggression höchst stressig und unangenehm: die ist nur das Zeichen dafür, dass das Tier sich nicht wohlfühlt und sich in der Situation nicht anders verhalten kann.