Das Militärkommando Oberösterreich hat für Anlassfälle wie Hochwasser, Sturm oder Schneedruck ein Katastropheneinsatzlager eingerichtet. Ursprünglich im Bereich des Donaukraftwerks Ottensheim ausgelagert, wurde das umfangreiche Lager in den vergangenen Monaten nach Hörsching bei Linz, in den Fliegerhorst Vogler, verlegt.
Katastropheneinsatzlager
„Das Gebäude in der Kaserne ist als Lager sehr gut geeignet und hat zusätzlich den Vorteil, dass lange Wegstrecken eingespart werden können.“, sagt dazu der Logistikoffizier Oberst Gottfried Sperl. Hunderte Schaufeln, Krampen, Straßenbesen und anderes Werkzeug, sowie Schubkarren, Kettensägen, Aggregate und Nässeschutzbekleidung liegen dort zur Ausgabe bereit.
“Im Falle einer Katastrophe braucht es neben dem Einsatz von Maschinen auch zahlreiche helfende Hände. Wir wissen aus Erfahrung, was in den Einsatzorten gebraucht wird.“, so Vizeleutnant Josef Eder, verantwortlich für die Lagerhaltung. Als erfahrener Pionier weiß er: Nur gewissenhaft gewartetes Gerät ist der Truppe von Nutzen.
Die Äxte sind scharf, die Kettensägen geschliffen und geschmiert, Aggregate und Motoren betriebsbereit, Werkzeugsteile präzise eingepasst. Selbst der Luftdruck in den Schubkarrenreifen wird laufend überprüft.
Wirkungsvolle Hilfe
Aus dem Einsatzlager können in kürzester Zeit hunderte Soldaten ausgestattet werden. So können sie, in Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften, der Bevölkerung rasch wirkungsvolle Hilfe leisten. Hauptaufgabe der Helfer ist, beschädigte oder zerstörte Infrastruktur wieder herzustellen.