Geht es nach den Wünschen der DDSG Blue Danube Schifffahrt, dann sollte Klosterneuburg möglichst bald eine eigene Schiffsanlegestelle erhalten. Zur Zeit können Personenschiffe, die auf der Donau unterwegs sind, in der Babenbergerstadt mangels geeigneter Anlegestelle nicht Station machen. Pläne zu einer Schiffstation gibt es seit Jahren, was aber fehlt ist die Umsetzung.
„Zwei Voraussetzungen braucht es, damit wir Klosterneuburg anfahren: eine taugliche Anlegestelle und von dort ein Transportmittel hinauf zum Stift und retour“, erklärt dazu Wolfgang Hanreich, Geschäftsführer der DDSG Blue Danube Schiffahrt. Aus touristischer Sicht sei das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg (Foto: © Michael Zechany) jedenfalls eine Top-Attraktion.
Eine neue Schiffsanlegestelle in Klosterneuburg könnte ihren Teil dazu beitragen, die Besucherzahlen in der historischen Abtei kräftig in die Höhe zu schrauben. Ein Vergleich: Von den 500.000 Gästen, die vor der Corona-Pandemie jedes Jahr das Stift Melk in der Wachau besucht haben, sind 300.000 über die Donau per Schiff angereist. Das Stift Klosterneuburg, der „El Escorial“ Österreichs, kommt nur auf einen Bruchteil dieser Besucherzahlen, obwohl mit der Stadt Wien ein Millionenmarkt geographisch direkt vor der Tür liegt.