Die Trend zu ehrlichen Produkten aus nachhaltiger Bioqualität in Österreich ist nach wie vor ungebrochen. Foto: oepb
Die Trend zu ehrlichen Produkten aus nachhaltiger Bioqualität in Österreich ist nach wie vor ungebrochen. Foto: oepb

Der wachsende Anteil an Konsumenten, die „ehrliche Produkte“ in nachhaltiger Bioqualität mit Herkunftszertifikat schätzen, steigt ständig. Auch kreative Köpfe in der Gastronomie suchen den direkten Kontakt mit Lebensmittelproduzenten und weisen den Ursprung der Produkte auf ihren Speisekarten oft gesondert aus.

Im Waldviertler Moorbad Harbach hatte bereits 1991 der damalige Direktor Manfred Pascher die Idee vom „Ökologischen Kreislauf Moorbad Harbach“ entwickelt. Ziel war die Erhaltung der Kulturlandschaft, die Eindämmung der Aufforstung und die biologische Bewirtschaftung durch die Bauern in der Gemeinde. Mit diesem Modell beliefern die Bauern mittlerweile sieben Betriebe der Waldviertler Xundheitswelt, fixe Abnehmer zu jährlich neu ausverhandelten Preisen. Dazu der Obmann des Ökologischen Kreislaufes Walter Müller: „An die 30 Betriebe innerhalb unserer Gemeinde produzieren derzeit in diesem Verbund und diese Partnerschaft ist sowohl für uns Bauern, als auch für die Gastronomie im örtlichen Tourismus ein großer Vorteil.“

Markus Dormayer, Sohn des Langenzersdorfer Blunzenweltmeisters Franz Dormayer, geht neue Wege in der Vermarktung der eigenen Fleisch- und Wurstprodukte. Seit Mitte November betreibt er einen Verkaufsstand in der neu eröffneten „Marktwirtschaft“ im siebenten Wiener Bezirk, eine Markthalle mit Restaurant und Café im schicken urbanen Stil nach internationalem Vorbild. Markus Dormayer erinnert sich an das Erstgespräch mit dem Gründer der Markthalle Michael Schuster: „Ich war im Sommer öfter bei Street Food Veranstaltungen vertreten und da ist Herr Schuster mit dem Konzept der Stände mit handgemachten Spezialitäten in seiner Markthalle auf mich zugekommen.“ Außerdem vertreibt noch ein Feinkostladen am Wiener Karmelitermarkt die Erzeugnisse der Fleischhauerei aus Niederösterreich.

www.dormayer.at

Manfred Buchinger vom Gasthaus zur Alten Schule in Riedenthal plaudert gern mit seinen Lieferanten, die er möglichst persönlich kennen möchte. „Ich habe kürzlich bei einem Gespräch mit einem Bauern erfahren, dass Fenchel mehrjährig ist und jetzt schon wieder die Triebe von diesem Gemüse zehn Zentimeter aus der Erde schauen. Und schon gibt es bei mir Gerichte mit diesen Fenchelspitzen auf der Speisekarte.“ Manfred Buchinger bietet auch laufend Galloway Rindfleischgerichte und Erdäpfel Wodka von Bauern aus der direkten Umgebung an, bei denen er schon jahrelang Zutaten für seine Küche bestellt. (gdi)

www.buchingers.at

www.oeko-kreislauf.at

 

 

 

 

 

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