Die Lehre zum*zur Sonnschutztechniker*in sichert jungen Menschen von heute eine umfassende Ausbildung in einem zunehmend wichtiger werdenden Umfeld von morgen: Gebäude, die im Sommer und im Winter gleichermaßen Energie und damit Geld und Ressourcen sparen, sind gefragt wie selten zuvor. Gleichzeitig steht behagliches Wohnen ganz oben auf der Wunschliste der heimischen Bevölkerung. Die Aussichten auf einen gleichermaßen interessanten wie auch zukunftsträchtigen Job in der heimischen Sonnenschutzindustrie sind daher derzeit besonders sonnig.
Die Klimaveränderung ist nicht nur subjektiv spürbar, sondern lässt sich in Österreich auch mit Zahlen belegen: Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) haben wir hierzulande den zumindest viertwärmsten Sommer in Österreichs 255-jähriger Messgeschichte erlebt. Als Sonnenschutztechniker*in arbeitet man also am Puls der Zeit und hat hohe Chancen auf einen zukunftssicheren Job mit vielfältigen Perspektiven. Denn in ökologisch und ökonomisch sinnvollen Gebäuden wird durch dynamischen Sonnenschutz im Sommer das Innere vor sommerlicher Überwärmung geschützt. Im Winter wiederum wird er weggefahren, wodurch die Sonnenstrahlen ins Haus gelangen und so die kostenlose Solarenergie genutzt werden kann. Darüber hinaus verhindern moderne Systeme ungewollte Einblicke, lenken das natürliche Tageslicht im Raum und sorgen durch einbruchshemmende Produkte für mehr Sicherheit.
Zukunftsfit von Ost bis West und attraktive Benefits
Die heimische Sonnenschutzindustrie sucht laufend nach neugierigen und interessierten Bewerber*innen – und das in ganz Österreich. Die Lehrlingsentschädigung steigt von ca. € 900,- im ersten bis zu rund € 1.870,- im vierten und letzten Ausbildungsjahr (am Beispiel des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie, gültig ab 1.11.2022). Der schulische Teil erfolgt für alle in der Berufsschule für Sonnenschutztechnik in Villach. Allfällige Heim- und Verpflegungskosten für Schüler*innen aus anderen Regionen werden von den Arbeitgebenden übernommen. Größere Ausbildungsbetriebe bieten dem Nachwuchs zusätzlich attraktive Benefits an. Dazu zählen unter anderem Prämien für ausgezeichneten oder guten Erfolg bei Jahreszeugnissen und Lehrabschlussprüfungen, Fahrtkostenzuschüsse, Essenszuschüsse oder auch Lehrlingstage mit gemeinsamen Aktivitäten. Die hohe Behaltequote von rund 50 % ist eine Win-Win-Situation. Die jungen Menschen kennen sich im Lehrbetrieb gut aus und werden von den Unternehmen als wichtige Kräfte wertgeschätzt. DI Marko Überegger, Obmann des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik: „Damit man schon vorab sieht, ob diese Lehre individuell das Richtige ist, sollte man die Möglichkeit der Schnuppertage nutzen. Da kann man sich, gerne auch gemeinsam mit den Eltern, ein sehr detailliertes Bild von den Aufgaben, aber auch vom Arbeitsalltag machen“.
Beste Basis für einen interessanten und abwechslungsreichen Beruf
Ausgebildete Sonnenschutztechniker*innen finden nicht nur bei den Herstellern selbst, sondern ebenso bei deren Montage- oder Fachhandelsfirmen sowie bei Raumausstattern und in der Fensterindustrie interessante Betätigungsfelder. Doppelt erfolgreich sind jene Jugendliche, die die Lehre mit Matura absolvieren oder ihr Fachwissen durch zusätzliche Ausbildungszweige wie Elektrotechnik oder Metalltechnik vertiefen. Das breite Betätigungsfeld umfasst neben der Produktion und Montage von Markisen, Rollläden, Raffstoren u. Ä. m. auch das Planen und die Inbetriebnahme von intelligenten Steuerungen. Desgleichen kommen die Kenntnisse in der Auftragserfassung, im Verkaufsinnendienst sowie in der Beratung und im Verkauf zum Einsatz. Die vielseitige und vielfältige Ausbildung, in die die heute vielzitierte Digitalisierung schon lange Einzug gehalten hat, bildet also ein gutes Fundament für eine erfolgreiche Karriere in den unterschiedlichsten Bereichen.
Smarte Profis
Rund zwei Drittel aller Produkte sind heutzutage motorisiert, und die meisten davon darüber hinaus auch automatisiert. Zusätzlich spielt das „Smart Home“ auch in Österreich längst eine wichtige Rolle. Daher ist es von immensem Vorteil, dass die Elektrotechnik einen Teil der Ausbildung darstellt. Damit können die Sonnenschutztechniker*innen die Produkte gleich selbst elektrisch anschließen und zusätzlich mit intelligenten Steuerungen ausstatten.
Wer eine Lehrstelle sucht, schaut am besten auf die Websites der Mitglieder des BVST. Sie alle sind hier zu finden: http://bvst.at/mitglieder/ordentliche-mitglieder. Oder man hört sich direkt in seiner Region um, denn Sonnenschutzprofis gibt es in ganz Österreich!
Über den BVST
Der Bundesverband Sonnenschutztechnik ist der Dachverband der österreichischen Sonnenschutzindustrie. Kooperationspartner sind u. a. klima:aktiv, IBO, ÖGUT, DECA, Bau.Energie.Umwelt.Cluster NÖ und die Plattform Innovative Gebäude Österreich. Der Verband repräsentiert 20 Mitgliedsbetriebe mit insgesamt über 1.500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Er sichert mit einer Wertschöpfung von ca. 800 Mio. Euro an die 10.000 heimische Arbeitsplätze vor allem im gewerblichen Bereich. Der BVST ist Gründungsmitglied des Europäischen Dachverbandes ES-SO (European Solar Shading Organization), zu dem 27 Mitgliedsverbände zählen. Verbandsweit ermöglichen alle mit Sonnenschutz verbundenen Leistungen (bis hin zu Montage und Serviceleistungen) Arbeitsstellen für 400.000 Angestellte und Arbeiter, die einen Gesamtumsatz von ca. 15 Milliarden Euro erwirtschaften.
www.facebook.com/bvstoesterreich
Quelle: ikp
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