Panorama-Aufnahme vom Schloss auf Linz. Links der Donaustrom. Der Blick schweift weiter zur Stadtpfarrkirche am Pfarrplatz, dem "Alten Dom" - auch Ignatiuskirche genannt - mit seinen beiden Türmen, der Ursulinenkirche entlang der Landstraße, dem Turm des Landhauses an der Promenade mit Sitz der OÖ-Landesregierung sowie dem Mariendom, auch "Neuer Dom" genannt. Am Horizont - die Schwerindustrie der voestalpine. Foto: oepb
Panorama-Aufnahme vom Schloss auf Linz. Links der Donaustrom. Der Blick schweift weiter zur Stadtpfarrkirche am Pfarrplatz, dem „Alten Dom“ – auch Ignatiuskirche genannt – mit seinen beiden Türmen, der Ursulinenkirche entlang der Landstraße, dem Turm des Landhauses an der Promenade mit Sitz der OÖ-Landesregierung sowie dem Mariendom, auch „Neuer Dom“ genannt. Am Horizont – die Schwerindustrie der voestalpine. Foto: oepb

Städte legen verstärkt an Attraktivität zu. In den letzten sieben Jahren ist die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz stetig angewachsen. Waren Anfang 2011 noch 189.845 Bewohnerinnen und Bewohner mit Hauptwohnsitz in Linz gemeldet, so sind es mit Jänner 2018 exakt 205.987 EinwohnerInnen.

Verglichen mit 2011 bedeutet das einen Zuwachs von 16.142 Personen oder eine Steigerung von 8,5 Prozent.

Linz ist als Wohnort somit begehrt. Auch die Wohnbedarfserhebung des Landes Oberösterreich unterstreicht diese Tatsache. Mehr als die Hälfte aller Wohnungssuchenden möchten direkt in Linz wohnen.

Von insgesamt knapp 50.000 Personen, die 2016 einen Wohnungsbedarf gemeldet haben, suchten mehr als 27.800 Personen eine Wohnung in Linz.
Mit Investitionen in die Wohnqualität, in das Wohnungsangebot und in die allgemeine Lebensqualität, kann diesem Trend entsprochen werden. Neben dem geförderten Wohnbau in Linz, der eine tragende und wichtige Rolle in der Landeshauptstadt einnimmt, ist auch der private Immobilienmarkt von wesentlicher Bedeutung. Gemeinsam stellt dies das vielfältige Wohnungsangebot für die Linzerinnen und Linzer dar.

Sowohl die Statistik Austria wie auch die Wirtschaftskammer haben im vergangenen Jahr die durchschnittlichen Preise für Grundstücke, Häuser und Wohnungen ermittelt. Die Immobilienpreise für Wohnungen (2.130 Euro pro Quadratmeter) sind in Linz im Landeshauptstädtevergleich am günstigsten. Bei den Grundstückspreise (250 Euro pro Quadratmeter) wie auch bei den Häusern (2.710 Euro pro Quadratmeter) reiht sich die Stahlstadt an der Donau auf Platz zwei. Die Erhebung der Wirtschaftskammer kommt zu einem ähnlichen Bild. 2016 waren in Linz im Vergleich zu Graz die Durchschnittspreise für neue Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser niedriger. Im Vergleich zu Salzburg, Innsbruck und Wien sind alle dargestellten Arten von Immoblien im Schnitt pro Quadratmeter in Linz günstiger.

Wurde in den 1950er Jahren die Stadt Linz nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und hier vor allem auch auf die Bauhöhe geachtet, so greift man nun wieder auf erhöhte Bauwerke zurück, um vorhandene Grünflächen zu sichern. Blick in die Wiener Straße mit einem fertig gestellten Wohn-Komplex. Foto: Erwin H. Aglas / oepb
Wurde in den 1950er Jahren die Stadt Linz nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und hier vor allem auch auf die Bauhöhe geachtet, so greift man nun wieder auf erhöhte Bauwerke zurück, um vorhandene Grünflächen zu sichern. Blick in die Wiener Straße mit einem fertig gestellten Wohn-Komplex. Foto: Erwin H. Aglas / oepb

Bürgermeister Klaus Luger sieht den Zuwachs der Linzer Einwohnerinnen und Einwohner sehr positiv und steht zur Verantwortung bei der Gestaltung der Linzer Wohnbaupolitik: „Gerade in aufstrebenden Städten wie Linz ist es notwendig, einen ausgewogenen Mix an unterschiedliche Wohnformen für die Bevölkerung bereitzustellen. Neben der tragenden Säule des geförderten Wohnbaus ist auch das private Immoblienangebot von großer Bedeutung. Trotz steigender Immobilienpreise in Gesamtösterreich fällt die Preisentwicklung in Linz verglichen mit anderen Landeshauptstädten noch geringer aus.“, betont der Bürgermeister.
Aufgrund steigender Lebenshaltungskosten fällt wieder häufiger die Entscheidung für die Stadtwohnung als für das vermeintlich preiswertere Häuschen am Stadtrand. Ebenso entdecken Menschen mittleren und fortgeschrittenen Alters die Vorteile „der kurzen Wege“ für sich. Am „Land“ ist der nächste Arzt häufig weit weg. In der Stadt ist dieser fußläufig oder auf kurzem Wege viel leichter zu erreichen. Städter schätzen darüber hinaus ihre Infrastruktur, bestehend aus diversen Bildungs- und Kulturangeboten, vielseitigen Versorgungsmöglichkeiten sowie einem dichten Netz an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, welche in geringer Reichweite vorhanden sind.

Seit 1. Jänner 2017 veröffentlicht die Statistik Austria die Durchschnittspreise für Grundstücke und Immobilien in Österreich. Diese berechneten Immobilien-Durchschnittspreise bilden das durchschnittliche Preisniveau von Häusern, Wohnungen und Grundstücken. Grundlage der Daten bilden die von Privathaushalten getätigten Käufe.

Statistik Austria: In Linz wohnt es sich vergleichsweise günstig
Die für ganz Österreich berechneten Durchschnittspreise für Grundstücke, Häuser und Wohnungen weisen nach Auswertung der Statistik Austria große regionale Unterschiede auf. Neben Wien sind vor allem die westlichen, alpinen Bundesländer von hohen Immobilienpreisen geprägt. Die hohen Grundstückspreise machen sich auch bei den Häusern und Wohnungen bemerkbar.

Platz zwei für Linz bei den Grundstückspreisen
Kann man für 1.000 Euro im Burgenland rund 20 Quadratmeter Baugrund erstehen, sind es in Vorarlberg im Durchschnitt nur etwas mehr als drei Quadratmeter. In Linz bekommt man für 1.000 Euro vier Quadratmeter im Durchschnitt, in Salzburg knapp über einen Quadratmeter.

Parkanlagen und Grünflächen gibt es in Linz genug. Diese zu erhalten und nicht in Bauland umzuwandeln gelingt dann, wenn man wieder vermehrt in die Höhe bauen wird. Foto: oepb
Parkanlagen und Grünflächen gibt es in Linz genug. Diese zu erhalten und nicht in Bauland umzuwandeln gelingt dann, wenn man wieder vermehrt in die Höhe bauen wird. Foto: oepb

Der Österreich-Durchschnitt pro Quadratmeter für Baugrundstücke lag 2016 bei 75 Euro, Oberösterreichweit bei knapp über 70 Euro pro Quadratmeter.

Quadratmeterpreis für Wohnungen in Linz am günstigsten

Die mittleren Immobilienpreise in Oberösterreich lagen bei Wohnungen unter dem Österreichschnitt, bei den Häusern darüber. Die von Statistik Austria errechneten Immobilien-Durchschnittspreise weisen Graz im Vergleich zu Linz, Salzburg und Innsbruck bei Häusern als „günstigste“ Landeshauptstadt aus.

Bei den Quadratmeterpreisen für Wohnungen präsentiert sich Linz aber als preiswerteste Landeshauptstadt.

In Innsbruck sind die durchschnittlichen Wohnungspreise am höchsten, Häuser sind pro Quadratmeterfläche in Salzburg noch teurer als in Innsbruck.

Erhebung der Wirtschaftskammer: Moderte Preisentwicklung in Linz

Mitte 2017 präsentierte die Wirtschaftskammer ihren aktuellen Immobilienpreisspiegel. Dieser basiert auf die im vergangenen Jahre erzielten Durchschnittspreise für verschiedene Liegenschaftsarten. Bei den angegebenen Durchschnittsmieten handelt es sich um die Nettomiete pro Quadratmeter plus Betriebskosten und der gesetzlichen Umsatzsteuer. Bei den Durchschnittsverkaufspreisen ist keine Umsatzsteuer enthalten. In Linz sank laut Immobilienpreisspiegel der Durchschnittspreis pro Quadratmeter für Einfamilienhäuser von 2015 auf 2016 um 0,3 Prozent. Baugrundstücke und Eigentumswohnungen wurden um bis zu 3 Prozent teurer. 2016 waren in Linz im Vergleich zu Graz die Durchschnittspreise für neue Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser niedriger. Im Vergleich zu Salzburg, Innsbruck und Wien sind alle dargestellten Arten von Immobilien im Schnitt pro Quadratmeter in Linz günstiger.

Die Quadratmeterpreise für Baugrundstücke in Graz liegen um knapp 90 Euro niedriger als jene in Linz, dennoch sind sie gegenüber 2015 deutlich gestiegen (5,2 Prozent). Das stellt die größte Steigerung unter den Landeshauptstädten bei den Grundstückpreisen dar.

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger hat in dieser Hinsicht noch viel vor. Foto: Gregor Hartl
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger hat in dieser Hinsicht noch viel vor. Foto: Gregor Hartl

Die Immobilienpreise in Salzburg liegen deutlich über jenen von Linz, Graz, Innsbruck und Wien. Lediglich bei den gebrauchten Eigentumswohnungen liegt der Quadratmeterpreis unter jenen von Wien.

Die Landeshauptstadt von Tirol ist ein teures Pflaster. Sowohl Baugrundstücke, wie auch neue Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser liegen weit über den Preisen von Linz. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen ist Innsbruck pro Quadratmeter teurer als die übrigen Vergleichsstädte.

Im Mittelfeld liegen die Preise in Wien. Sowohl bei den Baugrundstücken wie bei Einfamilienhäusern liegt die Bundeshauptstadt auf Platz drei.

Kreative Wohnformen und Hochhäuser prägen das Wohnen der Zukunft

Neben dem geförderten Wohnbau ist es auch notwendig, kreative Wohnformen für die Zukunft zu entwickeln. „Die Revitalisierung von einstigen Brachflächen, wie alte Hafen- oder Gewerbegebiete, könnte eine Antwort bieten. Es gibt den Bedarf nach unkonventionellen Grundrissen. Auch das soll in einer urbanen zukunftsträchtigen Stadt möglich sein.“, so Klaus Luger weiter. Fakt ist: das Bauland in urbanen Lagen ist knapp. Die Dichte der Stadt fordert von Architektinnen und Architekten und Bauträgerinnen und Bauträgern umsichtige Planung und viel Kreativität. „Wir werden dichter, somit in die Höhe bauen müssen, um bei gestiegenem Wohnbedarf unsere öffentlichen Grünflächen zu sichern.“, betont der Linzer Bürgermeister Klaus Luger abschließend.

Lesen Sie mehr über die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz bei uns bitte hier:

www.linz.at

Linz hat stets Programm:

www.linztermine.at

 

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