Die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz, gleichzeitig die drittgrößte Stadt Österreichs, weist mit knapp 210.000 Menschen nach wie vor so viele Einwohner*innen wie Arbeitsplätze auf. Somit wird mehr als jeder zweite Arbeitsplatz von Nicht-Linzer*innen eingenommen. Den aktuellen Zahlen zufolge zeigt die Arbeitsmarktlage ein positives Bild. Zum Monatswechsel liegt die Zahl der Beschäftigten mit einem Hauptwohnsitz in Linz bei 96.000. Insgesamt herrscht in Linz Rekord-Beschäftigung, die Arbeitslosigkeit in Linz liegt bei nur mehr 6,4 Prozent. Bezogen auf dem Arbeitsmarktbezirk Linz, der auch Urfahr-Umgebung einschließt, wären es sogar nur mehr 5,2 Prozent.
Mit 29 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung liegt die NUTS-Region Linz-Wels an der Spitze aller österreichischen Wirtschaftsräume. Darüber hinaus haben von den Top 100 umsatzstärksten Unternehmen Oberösterreichs 25 ihren Sitz in Linz. Die oberösterreichische Landeshauptstadt bleibt also Wirtschaftschampion Nummer 1 der Republik.
Dank massiver Investitionen, unter anderem eines 65 Millionen Euro schweren Konjunktur-Pakts für Linz, ist die Donaumetropole gut durch die Pandemie gekommen. Hohe Arbeitslosenzahlen und Kurzarbeit gehören aktuell der Vergangenheit an. Das Beschäftigungsniveau hat inzwischen sogar die Vor-Corona-Werte überschritten. Zum raschen Aufschwung nach der pandemiebedingten Talsohle trugen neben antizyklischen Investitionen der Stadt vor allem auch die Digitalisierungswelle und der Startup-Boom bei. Pro Jahr werden aktuell in Linz mehr als 800 Unternehmen neu gegründet, zusehends mehr davon im IT-Bereich. Im Vorjahr erreichte der Standort Linz ein All-Time-High bei Unternehmens-Neugründungen.
Grundsätzlich ist die Arbeitsplatzstruktur in Linz industriell geprägt, wobei die Industriebetriebe als zentraler Arbeitsplatzfaktor auch für hohe Beschäftigungsraten in den anderen Wirtschaftsklassen sorgen. Im Zunehmen ist der Anteil an IT-Unternehmen, ein Trend, der sich in aktuellen Betriebsansiedlungen widerspiegelt und durch den Digitalisierungsschub seit der Corona-Pandemie zusätzlichen Schwung erfahren hat. Gebremst wird die wirtschaftliche Erholung derzeit durch den Ukraine-Krieg und die daraus resultierende Energieverknappung mit steigenden Preisen. Als Herausforderungen stellen sich die sinkenden Lehrlingszahlen und der massive Facharbeitermangel dar, die der Wirtschaft Probleme bereiten. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger unterzieht die wirtschaftliche Entwicklung der Landeshauptstadt auf Basis von aktuellen Statistiken der Stadtforschung Linz einer Analyse und blickt optimistisch in die Zukunft.
„Der Arbeitskräftemangel generell wird nur durch eine Vielzahl von Maßnahmen bewältigbar sein. Durch eine geringe Teilzeitquote, durch klar geregelte Zuwanderung und durch eine Offensive für die Lehrausbildung. Als Stadt leisten wir mit den eigenen Betrieben einen Beitrag zur Berufsausbildung. Und ganz besonders entscheidend wird es sein, attraktive Lebensbedingungen vorweisen zu können. Ich bin optimistisch, dass unser Weg stimmt und sich die Linzer Wirtschaft gut entwickeln wird“, so Klaus Luger.
Quelle: Stadt Linz
Lesen Sie noch mehr über die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz bei uns bitte hier: