Die ÖBB haben ein ganzes Spektrum an Berufen zu bieten, in denen Mädchen ihre besonderen Stärken einbringen können. Deshalb bot die Bahn beim 12. Wiener Töchtertag bzw. bei den Girl’s Days in den Bundesländern Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren wieder die Gelegenheit, die vielfältigen Berufe bei den ÖBB in der Praxis kennenzulernen. Bundesministerin Doris Bures, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG Birgit Wagner und Vorstandsdirektor der Rail Cargo Austria AG Erik Regter begleiteten die jungen Damen während ihres Besuches bei den ÖBB.
Bildtext: Bundesministerin Doris Bures, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG Birgit Wagner und Vorstandsdirektor der Rail Cargo Austria AG Erik Regter mit den Mädchen am Bahnsteig der S-Bahn-Station Südtiroler Platz – Hauptbahnhof. Foto: ÖBB/Marek Knopp
Obwohl die Mehrzahl der ÖBB-Lehrlinge noch im kaufmännischen Bereich ihre Ausbildung absolviert, erobern auch immer mehr Mädchen die bisherige Männerdomäne Technik. Von den 1.800 Lehrlingen sind 300 weiblich, die Hälfte davon in technischen Berufen. Metalltechnik und Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie gelten als Berufe mit Zukunft und bieten die Chance auf eine selbstbestimmte und unabhängige Berufstätigkeit.
Mädchen am Zug beim 12. Wiener Töchtertag
Der Wiener Töchtertag wurde vor 11 Jahren mit der Absicht ins Leben gerufen, den jungen Frauen Berufe vorzustellen, die nicht typisch weiblich sind. 56 Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren lernten im Rahmen des heurigen Töchtertags die ÖBB hautnah kennen. Nach einem Frühstück im Café bahnorama auf dem Gelände des neuen Wiener Hauptbahnhofs stand ein Besuch auf der größten Baustelle Wiens auf dem Programm. Bei der anschließenden Fahrt vom Hauptbahnhof nach Floridsdorf lernten die Technik interessierten Mädchen im Führerstand des Zuges eine Triebfahrzeugführerin kennen und informierten sich über deren Berufsausbildung. Außerdem konnten sie in lockerer Atmosphäre mit einer Zugbegleiterin über die Arbeit bei den ÖBB plaudern. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der ÖBB-Lehrwerkstätte in Floridsdorf. Hier erlebten die Mädchen bei einem Rundgang hautnah wie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Zügen stattfinden und durften sogar kurz ein Triebfahrzeug steuern.
Girl’s Days in den Bundesländern
In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark beteiligten sich die ÖBB ebenfalls am österreichweiten Girl’s Day. In St. Pölten, Attnang-Puchheim, Linz und Graz stand jeweils die Besichtigung der Lehrwerkstätte auf dem Programm. Dort konnten sich die Mädchen über zukünftige Jobangebote informieren und die technische Seite der ÖBB erleben. Einfache berufsbezogene Tätigkeiten, wie Feilen, Messen, Bohren, Löten oder Gewindeschneiden konnten ausprobiert werden. Ebenso gab es die Möglichkeit ein eigenes Werkstück anzufertigen. Berührungsängste zeigten die Mädchen jedenfalls da wie dort jedenfalls keine.