ÖBB Bahnhof Siebenbrunn-Leopoldsdorf. Foto: © ÖBB / Deopito

Der Ausbau der Marchegger Ostbahn schreitet zügig voran und bringt schon jetzt besonders viele Verbesserungen für Pendler:innen aus dem Marchfeld nach Wien. Das wird auch an den Bahnhöfen entlang der Strecke sichtbar: Ende März 2022 wurde die Erneuerung der Bahnhöfe Siebenbrunn-Leopoldsdorf und Breitensee abgeschlossen.

ÖBB-Infrastruktur Vorständin Judith Engel erklärt dazu: „Die Modernisierung dieser beiden Bahnhöfe zeigt jetzt schon, dass der Ausbau der Marchegger Ostbahn deutliche Verbesserungen für die vielen Pendlerinnen und Pendler bringt. Denn ein Bahnhof muss nicht nur funktional sein, sondern auch barrierefrei und kundenfreundlich. Parkplätze und Radabstellmöglichkeiten machen den Umstieg vom Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel besonders leicht. Entlang der Marchegger Ostbahn sehen wir also nachhaltige Investitionen in die Zukunft der klimafreundlichen Mobilität.“

„Um die Mobilitätswende voranzutreiben und die Menschen vom Umstieg auf die Bahn zu überzeugen, braucht es nicht nur billige Preise. Es braucht vor allem gute Angebote und die dafür notwendige Infrastruktur. Hier zu investieren, ist der richtige Weg, um immer mehr Menschen vom Öffentlichen Verkehr zu überzeugen“, ergänzt Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Im Bild von links: Bürgermeister Gernot Haupt, Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, ÖBB-Infrastruktur Vorständin Judith Engel. Foto: © ÖBB / Deopito

Modernisierung mit Denkmalschutz am Bahnhof Siebenbrunn-Leopoldsdorf

Bei der Modernisierung des Bahnhofs Siebenbrunn-Leopoldsdorf, die im April 2020 begann, mussten die ÖBB besonders auf die historische Bedeutung des Bahnhofs Rücksicht nehmen. Weil das Bahnhofsgebäude und der Wasserturm unter Denkmalschutz stehen, haben die ÖBB auf dem Bahnsteig beim Gebäude große Platten – statt Standard-Pflastersteinen – verlegt, damit sich der Bahnsteig optisch harmonisch einfügt. Zwischen den denkmalgeschützten Gebäuden wurde eine Lärmschutzwand errichtet und viele Elemente der Bahnhofsarchitektur orientieren sich an den denkmalgeschützten Gebäuden.

Obwohl die historischen Gebäude erhalten bleiben, erwartet die Fahrgäste in Siebenbrunn-Leopoldsdorf nun ein Bahnhof, der auf dem neuesten Stand der Technik in den Bereichen Kundeninformation und Barrierefreiheit ist. Im Zuge der Modernisierung wurden die Parkmöglichkeiten für PKW, Fahrräder und Motorräder bzw. Mopeds zusätzlich ausgeweitet. Insgesamt stehen derzeit rund um den Bahnhof 203 Parkplätze (auf zwei P+R-Anlagen verteilt) sowie 78 überdachte Fahrradabstellplätze zur Verfügung. In die Modernisierung des Bahnhofs Siebenbrunn-Leopoldsdorf wurden 23 Mio. Euro investiert.

ÖBB Siebenbrunn-Leopoldsdorf. Foto: © ÖBB / Deopito

„Durch den Ausbau der Marchegger Ostbahn in Verbindung mit neuen Park+Ride Anlagen wurde ein zeitgemäßes Angebot für Pendlerinnen und Pendler geschaffen. Sie kommen durch einen dichten Fahrplan mit schnellen Verbindungen nun auch rascher an ihren Arbeitsplatz. All diese Faktoren erhöhen letztendlich auch die Attraktivität der Gemeinde als Lebensmittelpunkt für viele Menschen,“ sagt Obersiebenbrunns Bürgermeister Walter Seehofer.

„Die Sanierung des Verkehrsknotenpunktes Bahnhof Siebenbrunn-Leopoldsdorf ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des öffentlichen Verkehrs im Marchfeld. Wir alle hoffen, dass nun bald der lang ersehnte Schnellbahntakt auf der Ostbahnstrecke folgen wird,“ so Clemens Nagel, Bürgermeister von Leopoldsdorf im Marchfeld.

ÖBB Bike & Ride Siebenbrunn-Leopoldsdorf. Foto: © ÖBB / Deopito

Bahnhof Breitensee erstrahlt in neuem Glanz

Im November 2020 starteten die Arbeiten zur Modernisierung des Bahnhofs Breitensee. Nun erstrahlt der Bahnhof Breitensee in neuem Glanz: Monitore, neue Schilder und ein durchdachtes Wegeleitsystem ermöglichen Fahrgästen die optimale Orientierung am Bahnhof. Für Komfort beim Warten sorgen neue Sitzbänke und eine gläserne Wartekoje. Der Bahnsteig selbst ist nun barrierefrei und für sehbehinderte Personen wurde ein taktiles Leitsystem installiert.

Um den Umstieg vom Individualverkehr zum öffentlichen Verkehr so leicht wie möglich zu machen, werden insgesamt 16 Parkplätze errichtet. Davon einer für mobilitätseingeschränkte Personen, ein Familienstellplatz und zwei Frauenparkplätze. Zusätzlich gibt es bald drei Mopedabstellplätze und 12 überdachte Fahrradabstellplätze. Für mehr Sicherheit rund um den Bahnhof Breitensee sorgt die Auflassung der Eisenbahnkreuzung mit der Graf Salm Straße. Eine Unterführung erlaubt künftig ein sicheres Unterqueren – und sorgt so für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen. Insgesamt wurden in die Modernisierung des Bahnhofs Breitensee 1,9 Mio. Euro investiert.

Im Bild von links: Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, Bürgermeister Walter Seehofer, ÖBB-Infrastruktur Vorständin Judith Engel, sowie Bürgermeister Clemens Nagel. Foto: © ÖBB / Deopito

„Ich freue mich, dass es auch in Breitensee gelungen ist, mit der Modernisierung des Bahnhofs einen zusätzlichen Anreiz für unsere Bevölkerung zu schaffen, auf die Bahn umzusteigen. Wir hoffen, dass das Angebot genutzt wird und mit Fertigstellung aller Arbeiten an der Strecke noch attraktiver wird,“ meint Marcheggs Bürgermeister Gernot Haupt.

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Quelle: ÖBB

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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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