Im vergangenen Jahr hat der NÖ Tourismus – im Bild das Stift Melk – gegenüber 2021 ein Nächtigungsplus um knapp 1,6 Millionen oder 32 % auf fast 6,6 Millionen Übernachtungen erzielt und mit diesem erfreulichen Befund die Nachwirkungen der Corona-Krise endgültig abgeschüttelt. Die landesweite Bilanz setzt sich freilich aus zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen zusammen. Einige interessante Zahlen, die die Statistik Austria erhoben hat.

Waldviertel

Moorbad Harbach hat mit rund 194.700 Nächtigungen ein um 15.400 Übernachtungen oder 8,6 % besseres Ergebnis erzielt als 2021 und bleibt mit Abstand größte Tourismusgemeinde in der Region. Auch in anderen Waldviertler Kommunen sind die Übernachtungszahlen erfreulich gestiegen: Gmünd (+ 45,0 % auf 90.600), Groß Gerungs (+2,2 % auf 81.600), Gars am Kamp (+ 10,7 % auf 73.300), Zwettl (+ 18,0 % auf 68.800), Ottenschlag (+ 11,3 % auf 62.300), Langenlois (+ 25,3% auf 60.300) und Bad Traunstein (+ 21,1 % auf 50.200).

Weinviertel

Bad Pirawarth – die größte Tourismusgemeinde im nordöstlichen Niederösterreich – hat 2022 bei den Übernachtungszahlen gegenüber der Vorperiode ein um 4 % besseres Ergebnis erzielt und hält nun bei 98.600 Nächtigungen. Zu den großen Gewinnern des abgelaufenen Tourismusjahres im Weinviertel zählt die Thermenstadt Laa/Thaya mit einem Plus von 54,5 Prozent auf 74.700 Übernachtungen. Ebenfalls beachtlich sind die Ergebnisse von Gerasdorf bei Wien mit einem Nächtigungszuwachs um 36,7 % auf 52.300, Bisamberg (+ 36,6 % auf 44.900), Retz (+ 35,2 % auf 38.400) sowie von Stockerau (+ 64,2 % auf 24.900 Übernachtungen).

Wienerwald und Wiener Umland: 

In der Stadt Baden, Niederösterreichs nächtigungsstärkster Tourismusgemeinde, geht es weiter aufwärts. Im Vorjahr erreichte die Kurstadt 365.800 Nächtigungen – ein markanter Anstieg um 23,7 %. Auch der Nummer 2 Schwechat ist dank seiner Flughafen-Hotels ein gewaltiger Sprung um 55,7 % Prozent auf 323.600 Nächtigungen geglückt. Südlich von Wien gut gelaufen ist es im Vorjahr in Vösendorf (+ 121,2 % auf 150.200 Nächtigungen), Bad Vöslau (+ 10,0 % auf 96.500), Brunn am Gebirge (+ 241,7 % auf 47.200), Guntramsdorf (+ 35,5 % auf 44.000) und Gumpoldskirchen (+ 22,3 % auf 38.700 Nächtigungen).

Wiener Alpen in Niederösterreich:

Bad Schönau, bei den Übernachtungszahlen das touristische Zugpferd im Süden Niederösterreichs, hat im Vorjahr 199.700 Nächtigungen erzielt – ein Wachstum um 10,0 %. In starkem Aufwind auch die Stadt Wiener Neustadt, die die Zahl ihrer Nächtigungen um 47,1 % auf 148.200 steigern konnte. Unter den Gewinnern in der Tourismusregion Wiener Alpen auch Reichenau an der Rax (+ 18,4 % auf 115.700 Nächtigungen), Grimmenstein (+ 2,3 % auf 73.300), Puchberg am Schneeberg (+ 16,3 % auf 71.900 Übernachtungen) Bad Erlach (+ 42,8 % auf 43.300) und Semmering (+ 12,6 % auf 42.300).

Mostviertel: 

Den Turnaround anscheinend endgültig geschafft hat die Hochkar-Gemeinde Göstling/Ybbs, denn sie hat 2022 einen Anstieg um 89 % auf 87.500 Nächtigungen verbucht. Zu den Gewinnern im Mostviertel zählen außerdem Gaming (+ 128,7 % auf 53.400 Übernachtungen), Annaberg (+ 45,6 % auf 49.400 Übernachtungen), Lunz am See (+ 13,1 % auf 40.400), Herzogenburg (+ 39,4 % auf 34.700) und St. Valentin (+ 32,5 % auf 37.000). Größte Tourismusgemeinde im Mostviertel ist die Landeshauptstadt St. Pölten, die 2022 einen Anstieg um 40,4 % auf 162.200 Nächtigungen erreichen konnte. Waidhofen/Ybbs, die zweite Statutarstadt in der Region, hat im Vorjahr mit knapp 29.000 Übernachtungen ein um 27,0 % besseres Ergebnis als 2021 erzielt. Amstetten hat bei den Nächtigungen um 45,4 % hinzugewonnen und hält nun bei 37.500.

Donau Niederösterreich: 

In dieser NÖ Tourismusdestination hat es im Vorjahr bei der Nächtigungsbilanz viele Gewinner gegeben. An der Spitze thront die Stadt Krems mit 212.900 Übernachtungen und einem Zuwachs von 41,7 %. Am Fluss positiv bilanzieren u.a. auch Klosterneuburg (+ 48,0 % auf 98.200 Nächtigungen), Tulln (+ 43,0 % auf 84.700), Melk (+ 60,4 % auf 79.100), Dürnstein (+ 16,2 % auf 57.500), Spitz (+ 23,3 % auf 57.100) , Fischamend (+ 80,2 % auf 53.200) und Bad Deutsch-Altenburg (+ 38,7 % auf 46.400).

www.niederoesterreich.at

www.statistik.at

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