Mit der Niederösterreichischen Landesausstellung werden von 27. April bis 3. November 2013 unter dem Titel „Brot & Wein“ 8.000 Jahre spannende Kulturgeschichte lebendig. Noch nie wurden diese beiden Themen in dieser Vielfalt dargestellt und mit modernster Ausstellungstechnik zusammengeführt. Wer die Niederösterreichische Landesaustellung 2013 besucht, der begibt sich in Asparn an der Zaya und Poysdorf auch an den Ort des Geschehens dieser entscheidenden Kapitel der Menschheitsgeschichte.
Die Rekonstruktion des jungsteinzeitlichen Langhauses im Freibereich des Urgeschichtemuseums Niederösterreich in Asparn an der Zaya ist Botschafter der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013. Die Arbeitsgruppe für Experimentelle Archäologie des Vienna Institute for Archeological Sciences (VIAS) hat das Bauwerk unter der Leitung des Experimentalarchäologen Mag. Wolfgang Lobisser von Mai bis Oktober 2012 auf Basis eines archäologischen Befundes aus Schwechat rekonstruiert und arbeitet gerade an Feinheiten und an der Innenarchitektur des Hauses.
„Mit rund 30 Metern Länge ist das jungsteinzeitliche Langhaus das größte Exponat der Niederösterreichischen Landessausstellung 2013.“, erklärt dazu Mag. Matthias Pacher, Geschäftsführer des Urgeschichtemuseums in Asparn an der Zaya. „Die Errichtung hat uns in vielerlei Hinsicht fasziniert: Jetzt wissen wir, welche ausgeklügelte Logistik und welch gute Technik jene Menschen hatten, die das Original erbaut haben. Ab 27. April 2013 wird dieses Bauwerk die Besucher der Landesschau zum Staunen bringen und ihnen vermitteln, wie Menschen in der Jungsteinzeit gelebt haben.“, verweist er auf die Eröffnung der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013. „10.000 Meter Schnur zur Verbindung der Holzelemente und zwischen 500 und 600 Bäume wurden verwendet, um das Langhaus zu errichten, wobei hier auch Eichenholz des alten Langhauses recycled wurde.“, ergänzt Dr. Ernst Lauermann, wissenschaftlicher Leiter des Urgeschichtemuseums. „Der Freibereich als zentraler Bestandteil unseres Museums wird nach und nach umgestaltet: Statt Bauten aus einzelnen Epochen werden wir in Zukunft Siedlungsausschnitte präsentieren und so das Leben von damals noch anschaulicher darstellen können. Dank unserer Kooperation mit der Universität Wien zählen wir mit unserem Freibereich zur Speerspitze der experimentellen Archäologie.“, fährt er fort.
Das Urgeschichtemuseum in Asparn an der Zaya ist neben der Weinstadt Poysdorf Austragungsort der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013. In einer faszinierenden Zeitreise wird im Schloss Asparn die Kulturgeschichte des Brotes dargestellt. Im Freibereich können die Besucher dabei auch in Rekonstruktionen urgeschichtlicher Öfen Brot wie damals backen. Für das Urgeschichtemuseum ist die Niederösterreichische Landesausstellung 2013 ein wesentlicher Schritt zum Ausbau in ein Zentrum für Ur- und Frühgeschichte, das hier 2014 entstehen soll.
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