Die Versicherungswirtschaft erlebt aktuell herausfordernde Zeiten. Trotz Teuerungen und einem Anstieg an Extremwetterereignissen zeigt sich die Oberösterreichische Versicherung AG im Versicherungsjahr 2023 dennoch beständig. Im Kerngeschäft, dem Schaden-Unfall-Bereich legt die Oberösterreichische prämienseitig um voraussichtlich 7,4 Prozent auf 401,1 Mio. Euro gegenüber 373,3 im Vorjahr zu. Die Schadenleistungen liegen aktuell allerdings um 14,1 Prozent über Vorjahresniveau und belaufen sich auf 208,8 Mio. Euro. Die verrechnete Prämie (inkl. Nebenleistungen) aus direktem und indirektem Geschäft wird somit bis Jahresende voraussichtlich bei 531,7 Mio. Euro liegen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit voraussichtlich bei 36,6 Mio. Euro.

Gestiegene Versicherungsleistung prägen 2023

+ Schadenlast

„Zum einen beschäftigen uns natürlich die immer häufiger auftretenden Extremwetterereignisse mit immer kürzeren Wiederkehrperioden mit immer größeren Schadenausmaßen“, so Generaldirektor Othmar Nagl. Im Gegensatz zu Kärnten und der Steiermark blieb unser Bundesland zum Glück weitgehend verschont. Dennoch wurden allein nach den beiden größeren Unwetterereignissen Ronson im Juli und Denis im August insgesamt 7.131 Schäden gemeldet. „In der Sparte Sturm haben wir einen Anstieg bei der Schadenlast um 42,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wo wir drei mittlere Extremwetterereignisse verzeichneten“, so Nagl. Dieses Bild zeigt sich auch bei anderen Sparten. „So haben wir etwa im Bereich Einbruch heuer eine Steigerung der Versicherungsleistungen um 79,7 Prozent im Gegensatz zu 2022“, fasst Nagl zusammen. Und weiter: „Das kommt aber nicht allein daher, weil es mehr Fälle gibt, sondern weil wir massive Steigerungen bei den Material- und Reparaturkosten erleben.“ Insgesamt steigt die Schadenquote derzeit um 3,2 Prozent-Punkte.

# Combined Ratio

Bedingt durch Sturm, Feuer, aber auch gestiegene Kosten bei Kfz-Schäden liegt im Versicherungsjahr 2023 die Combined Ratio – die Summe aus Schäden und Kosten in Relation zum Prämienaufkommen – voraussichtlich bei rund 93,4 Prozent (2022: 88,2).

# EGT

Die solide Versicherungstechnik und das gleichzeitig erzielte Prämienwachstum in der Schaden-Unfallversicherung bringt für die Oberösterreichische Versicherung unter dem Strich ein voraussichtliches Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von rund 36,6 Mio. Euro verglichen mit 37,6 Mio. Euro im Jahr 2022.

Sach- und Gewerbeversicherung legen zu

+ Schaden-Unfall

Die verrechneten Prämien legten in den Schaden-Unfall-Sparten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 um 7,4 Prozent zu. „Natürlich ist das Wachstum auch indexgetrieben, aber die Vertriebsleistung ist unter den schwierigen Voraussetzungen sehr zufriedenstellend. Eine ordentliche Beratung wird den Kunden immer wichtiger. Auch die regionale Nähe zu unseren Versicherten macht sich bezahlt“, fasst Kathrin Kühtreiber-Leitner, Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung, zusammen. Immerhin ist die Vertragszahl seit Jahresbeginn um 1,8 Prozent auf rund 1,5 Mio. Stück gestiegen. Insgesamt nimmt die Oberösterreichische im Schaden-Unfall Bereich 2023 voraussichtlich Prämien in Höhe von rund 401,1 Mio. Euro ein.

+ Kfz-Kasko

„Mit einem Plus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegt die Kfz-Kasko angesichts des nach wie vor angespannten Automobilmarkts weiterhin auf gutem Kurs“, berichtet Kathrin Kühtreiber-Leitner. Die Kfz-Haftpflichtversicherung verzeichnet einen Zuwachs von 6,9 Prozent.

+ KlimaPro

Auch die Technischen Sparten entwickeln sich erfreulich. Kühtreiber-Leitner dazu: „Die rasanteste Entwicklung zeigt sich hier im Bereich der Erneuerbaren Energien mit einem Plus von 17,1 Prozent.“ Durch einen Relaunch der bestehenden Photovoltaikversicherung im Frühjahr wird nun der Wert der PV-Anlagen dem aktuellen Index angepasst und dadurch der Kunde vor einer Unterversicherung geschützt. Auch für die Kleinkraftwerke am Balkon bietet die Oberösterreichische ab sofort eine passende Versicherungslösung an. „Vor allem am deutschen Markt ist dieses Produkt sehr beliebt, mehr als zwei Drittel der Abschlüsse kommen von dort. Generell entwickelt sich in Deutschland das Geschäft sehr gut. Im September überschritten wir erstmalig die Grenze von 10 Mio. Euro Bestandsvolumen“, freut sich Kühtreiber-Leitner.

Quelle: KEINE SORGEN / OÖ-Versicherung AG

Foto: © OÖ-Versicherung AG

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