Die ÖBB Infrastruktur setzt bei ihrer Energiestrategie weiterhin stark auf die Solarenergie. Im Bild eine Photovoltaik-Anlage am Weichenwerk Wörth in St. Georgen am Steinfelde in Niederösterreich. Foto: © ÖBB / Werner Jäger
 

Die ÖBB sind Pionier in Sachen E-Mobilität und wollen die Eigenproduktion von Strom weiter steigern. Dazu wurden 2020 insgesamt 16 Photovoltaikanlagen in ganz Österreich errichtet. 2021 sind weitere Anlagen geplant. Die ÖBB sind damit auch klarer Vorreiter bei der Stromerzeugung aus Solarenergie – 365 Tage im Jahr und auch über den Tag der Sonne am kommenden Montag hinaus.

„Lass die Sonne in Dein Herz“. Denn kommenden Montag ist es wieder soweit: Tag der Sonne. Die Sonne ist eine zuverlässige und nachhaltig Energielieferantin für Wärme und elektrischen Strom – auch bei den ÖBB. Wobei die ÖBB bekanntlich seit mehr als 100 Jahren auf saubere, umweltfreundliche Gewinnung von Energie setzen. In den gebirgigen Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten entstanden schon in den 1920er Jahren die ersten Wasserkraftwerke für die Eisenbahn. Die Bahn gilt somit als Vorreiter in der Elektromobilität und legt großen Wert auf den umweltfreundlichen Bahnverkehr.

Durch die Verkehrsdienstleistungen für ihre Fahrgäste und KundInnen, ersparen die ÖBB mit Bahn und Bus der Umwelt jährlich mehr als 4 Millionen Tonnen CO2. Und mit 100% grünem Strom – sowohl auf ihrem Streckennetz als auch in ihren Bahnhöfen, Büros, Werkstätten – sind sie voll auf Schiene. Rund ein Drittel des grünen Bahnstroms erzeugen die ÖBB selbst und setzen, neben der Stromproduktion aus Wasserkraft, auch auf Solarenergie. „Als Klimaschutzunternehmen Nummer Eins in Österreich tragen wir Verantwortung für kommende Generationen. Die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie ist ein wichtiger Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. Mit der Photovoltaik-Offensive steigern wir nicht nur die Eigenerzeugung von grünem Strom für unsere Anlagen, wir schaffen auch nachhaltige Werte für die Zukunft“, ist CEO Andreas Matthä überzeugt.

Im Bild die Photovoltaik-Anlage Wilfleinsdorf (NÖ) Foto: ÖBB / Christian Zenger

Solaroffensive für Österreich 

Bereits im Jahr 2015 wurde das weltweit erste Bahnstrom-Solarkraftwerk im niederösterreichischen Wilfleinsdorf in Betrieb genommen. Innovationsprojekte wie ein Dach aus Glas-Photovoltaikmodulen für Fahrradabstellplätze in Gmünd und eine Photovoltaikanlage auf einer Schallschutzwand in Tullnerfeld wurden pilotiert. Auch Ideen wie Photovoltaikmodule als integrierte Bauelemente von Bahnsteigdächern werden erprobt. Im Jahr 2020 hat die ÖBB-Infrastruktur AG außerdem 16 Photovoltaikanlagen in ganz Österreich errichtet und in Betrieb genommen, die nachhaltig 50-Hertz-Drehstrom produzieren.

Schritt für Schritt zum CO2-neutralen Mobilitätssektor

Insgesamt wurden letztes Jahr auf 16 Gebäudedächern 4.129 Solarpaneele mit einer Fläche von 6.356 m² verbaut. Damit wurden wichtige Meilensteine für die CO2-neutrale Stromerzeugung gelegt. Zu den Leuchtturmprojekten zählen unter anderem die Auf-Dach-Anlagen auf dem Parkdeck in Krems und auf dem Bahnsteigdach des Bahnhofs Hohenems.

Der an allen Standorten erzeugte Grünstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz wird direkt vor Ort für den Eigenbedarf der Anlagen genutzt. Bei einer Stromerzeugung von insgesamt 1.373 Megawattstunden entspricht das umgerechnet dem Jahresstrombedarf von rund 340 Durchschnittshaushalten. 

Jede Anlage trägt dazu bei, die umweltfreundliche Eigenproduktion von grünem Strom für den Bahnbetrieb zu steigern und damit dem Ziel des CO2-neutralen Mobilitätssektor bis 2030 ein Stück näher zu kommen. Die nächste Photovoltaik-Anlage befindet sich bereits in den Startlöchern: in Rankweil errichten die ÖBB eine Auf-Dach-Anlage am Hausbahnsteig. Sie soll noch im Mai in Betrieb gehen und den Bahnhof mit Solarenergie nachhaltig und umweltfreundlich versorgen. Darüber hinaus ist geplant, weitere Photovoltaikanlagen für 16,7 Hertz Bahnstrom in der Nähe von Bahntrassen und Unterwerken zu errichten. Denn durch die Einspeisung in die Oberleitung wird der Strom direkt dort verbraucht, wo er erzeugt wird – mit minimalen Energieübertragungsverlusten. Aus Sonnenkraft wird Zugkraft!

Quelle: ÖBB

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Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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