Wegen umfangreicher Erhaltungsarbeiten entlang der Strecke wird die Karwendelbahn von Freitag, 15. Juli (22 Uhr) bis Montag, 22. August 2022 (4 Uhr) im Abschnitt zwischen Innsbruck Hbf. und dem Bf. Mittenwald (D) für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Bereits im Vorfeld der Hauptarbeiten wird die Bahnstrecke von 4. bis 8. Juli bzw. von 11. bis 15. Juli 2022 in der Nacht jeweils in der Zeit von 21:10 Uhr bis 5 Uhr zwischen Innsbruck Hbf. und dem Bf. Scharnitz für den Zugverkehr gesperrt. Für die Reisenden kommt es dadurch zu folgenden Ersatzmaßnahmen:
Schienenersatzverkehr zwischen Innsbruck Hbf. und dem Bf. Mittenwald
Die ÖBB richten während der Dauer der Sperren einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ein. Die Kund:innen werden gebeten, auf die früheren Abfahrtszeiten in Richtung Mittenwald bzw. spätere Ankunftszeiten in Richtung Innsbruck zu achten. Nicht alle Ersatzhaltestellen der SEV-Busse befinden sich im direkten Bahnhofsumfeld. Die Reisenden werden daher ersucht, sich im Vorfeld über ihre geplante Reise zu informieren bzw. bei wichtigen Terminen bzw. kappen Übergängen für die Weiterfahrt, nach Möglichkeit auf einen früheren Reisebeginn auszuweichen. Zudem ist zu beachten, dass eine Fahrradmitnahme in den Bussen des Schienenersatzverkehrs nur im Rahmen des verfügbaren Platzes in den speziell gekennzeichneten SEV-Bussen möglich ist. Deshalb kann eine Fahrradmitnahme nicht garantiert werden. Zwischen dem Bf. Hochzirl und Zirl (Gemeindeamt) wird während der Dauer der Sperre ein Schienenersatzverkehr mit einem Kleinbus durchgeführt.
Spektakulärer Einschub des neuen Tragwerks für das Inntalviadukt
Während der Hauptbauphase von 15. Juli bis 22. August 2022 finden zahlreiche Einzelmaßnahmen entlang der Strecke statt. So werden insgesamt über 5.500 Meter Schienen und 3.000 Stück Schwellen getauscht. Dabei werden rund 2.500 Tonnen Gleisschotter verarbeitet. Die außergewöhnlichste Baustelle der Arbeiten an der Karwendelstrecke ist sicher das denkmalgeschützte, historische Inntalviadukt im Westen von Innsbruck. Das Viadukt, bestehend aus 35 Bögen im Bereich zwischen der Egger-Lienz-Straße und dem Innrain, wurde im Jahr 1910 errichtet. Die Gewölbe weisen jeweils eine Lichtweite von 6 m auf und bestehen aus Stampfbeton ohne Bewehrung. 16 Bögen des Bauwerks sind trotz mehrerer aufwändigen örtlichen Sanierungen in der Vergangenheit am Ende der Lebensdauer. Um den hohen Sicherheitsstandard bei den ÖBB auch in diesem Abschnitt künftig sicherzustellen, müssen diese 16 Gewölbebögen erneuert werden. Die Vorarbeiten dazu haben bereits im April 2022 begonnen. Während der Hauptarbeiten werden die ersten 8 Stück Bogentragwerke auf einem Lehrgerüst, inkl. Verschubbahn, seitlich zum bestehenden Tragwerk hergestellt. Sämtliche Arbeiten am denkmalgeschützten Viadukt erfolgen unter Einhaltung der Vorgaben des Bundesdenkmalamtes. Auf einer Fläche von rund 180 m² wird die Tragwerksplatte als Fertigteil hergestellt. Ebenfalls als Fertigteil hergestellt werden ca. 140 lfm. Randbalken. Der Einschub des neuen, rund 2.000 Tonnen schweren Tragwerks für das Inntalviadukt ist für Ende Juli, bzw. Anfang August vorgesehen. Dabei wird das Tragwerk in einem spektakulären Vorgang mit hydraulischen Pressen als Ganzes eingeschoben.
Wichtiger Hinweis: Während der Sperre der Bahnstrecke muss jederzeit mit Baufahrzeugen gerechnet werden, die sich im Schienenbereich bewegen. Das Betreten der Gleisanlagen ist daher für Unbefugte jederzeit ausnahmslos verboten.
Sperre während der Nachtstunden zwischen Innsbruck Hbf. und Bf. Scharnitz
Im Vorfeld der Hauptarbeiten wird die Bahnstrecke von 4. bis 8. Juli bzw. von 11. bis 15. Juli 2022 jeweils in der Zeit von 21:10 Uhr bis 5 Uhr zwischen Innsbruck Hbf. und dem Bf. Scharnitz für den Zugverkehr gesperrt. Auch hier wird von den ÖBB ein Schienenersatzverkehr mit Bussen für die Kund:innen eingerichtet. Die Kund:innen werden auch hier ersucht, auf spätere Abfahrts- bzw. Ankunftszeiten zu achten.
Hinweis für Fahrradmitnahme:
In den Bussen des Schienenersatzverkehrs ist nur eine begrenzte Fahrradmitnahme in den speziell ausgewiesenen SEV-Bussen möglich, während der beiden Nachtsperren muss die Fahrradmitnahme gänzlich entfallen. Im Kleinbus zwischen dem Bf. Hochzirl und Zirl (Gemeindeamt) ist keine Fahrradmitnahme möglich. Die ÖBB ersuchen ihre Kund:innen um Verständnis.
Reisende werden gebeten, sich zeitgerecht vor Fahrtantritt zu informieren
Für die umfassende Information der Reisenden wurden die Abweichungen vom planmäßigen Verkehr sowie die Ersatzfahrpläne in den Onlinefahrplänen unter www.oebb.at und www.vvt.at sowie in den Apps ÖBB Scotty und VVT SmartRide eingearbeitet. Zudem erhalten die Kundinnen und Kunden Auskünfte rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche beim ÖBB-Kundenservice unter der Rufnummer 05-1717 (Österreichweit zum Ortstarif), an den Ticketschaltern und im Internet unter www.oebb.at. Die ÖBB ersuchen ihre Kund:innen, sich bitte unbedingt zeitgerecht im Vorfeld über die Änderungen zu informieren.
Quelle: ÖBB
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.