In weniger als einem halben Jahr ist es endlich soweit – die besten Fußball-Nationalmannschaften des Kontinents spielen den Europameister aus. Erstmals in der Geschichte dieses Turniers werden die Spiele nicht nur in einem oder zwei Gastgeberländern, sondern in deren gleich 12 stattfinden. So soll in ganz Europa eine unvergessliche Fußball-Stimmung entstehen. Auch die Österreichische Nationalmannschaft wird im heurigen Sommer mit dabei sein. Zwar gehört die ÖFB-Elf nicht unbedingt zu den Topfavoriten auf den Titel, allerdings kann Teamchef Franco Foda auf viele international erfahrene Leistungsträger setzen. Wir schauen, was dabei drinnen ist für die ÖFB-Elf bei der EURO 2021.
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Als Gruppenzweiter zur EM
Nachdem 2016 bereits in der Vorrunde Schluss war, soll es bei der kommenden EM auf jeden Fall in die K-o.-Runde gehen. Aber vorher galt es zunächst, sich zu qualifizieren. In der Qualifikations-Gruppe G ging es für die ÖFB-Elf gegen Polen, Nordmazedonien, Slowenien, Israel und Lettland. Neben den Polen galt vor allem Slowenien als stärkster Konkurrent. Tatsächlich musste man sich den Polen, den Slowenen und den Israelis jeweils einmal geschlagen geben. Letztlich hat das Abschneiden allerdings problemlos für den zweiten Platz gereicht, sodass das Ticket zur EM gelöst werden konnte.
So sieht der Terminplan für die ÖFB-Elf aus
Ende November 2019 wurde dann die Gruppenphase der EURO 2021 ausgelost und der allgemeine Vorbereitungsplan festgelegt. Für Österreich geht es in der Gruppe C gegen die Niederlande, Ukraine und Nordmazedonien. Ein Los, mit dem die Verantwortlichen beim ÖFB zufrieden sein können.
Los geht es für die Mannschaft von Franco Foda am 13. Juni 2021 in Bukarest gegen Nordmazedonien. Damit kommt es schneller zum Wiedersehen als gedacht. Bereits in der Qualifikation trafen die beiden Mannschaften aufeinander. Auch wenn damals beide Spiele gewonnen wurden, dürften die Nordmazedonier ein unbequemer Gegner werden. Nicht umsonst haben sie sich über die Nations League Playoffs für die Endrunde qualifiziert.
Vier Tage später steht das Spiel gegen die Niederlande auf dem Programm. Die Elftal gilt nicht nur als Favorit auf den Gruppensieg, sondern gehört mit Fussball Quoten von 9,00 (Stand: 15.01.2021) zum erweiterten Favoritenkreis auf den Titel. Das Duell am 2. Spieltag könnte auf jeden Fall schon richtungsweisenden Charakter haben. Da das Spiel in Amsterdam stattfindet, wird die Niederlande auf jeden Fall einen Heimvorteil haben.
Im letzten Gruppenspiel am 21. Juni geht es für die ÖFB-Elf wieder nach Bukarest. Die beiden vorherigen Partien werden darüber entscheiden, wie viel Gewichtung dem Duell noch zukommt. Denn sogar der 3. Platz könnte zum Weiterkommen reichen. Während die ersten beiden einer Gruppe fest qualifiziert sind, erhalten die vier besten Gruppendritten ebenfalls ein Ticket für die K.o.-Runde.
Auf dem Papier scheint Österreich die zweitstärkste Mannschaft der Gruppe zu sein. Vor allem die zahlreichen Legionäre haben sich in ihren Vereinen schon auf höchstem Niveau bewiesen.
Mit Bundesliga-Power zur EM-Überraschung
Nicht wenige Experten trauen der ÖFB-Elf zu, für eine echte Überraschung bei der EURO zu sorgen. Der Kader besteht überwiegend aus Legionären, die in den europäischen Spitzenligen spielen. Die meisten Spieler von Franco Foda verdienen ihr Geld in der Deutschen Bundesliga. Dabei gehören Spieler wie David Alaba, Marcel Sabitzer oder Martin Hinteregger in ihren Mannschaften zu den absoluten Leistungsträgern – internationale Erfahrung ist definitiv vorhanden. Hervorzuheben ist sicherlich David Alaba, der im vergangenen Jahr noch die Champions League mit den Bayern gewann und auch bei der ÖFB-Elf als Anführer voran gehen soll. Im Dezember wurde Alaba zum siebten Mal in seiner Karriere als Österreichs Fußballer des Jahres ausgezeichnet.
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Wenn es Teamchef Franco Foda gelingt, die verschiedenen Puzzleteilchen zusammenzufügen und die Mannschaft zu einer verschworenen Einheit zu formen, ist das Erreichen der K-o.-Phase für Österreich auf jeden Fall machbar. Wie es danach weitergeht, wird sicher auch mit der Form im Sommer zusammenhängen. Wir freuen uns jedenfalls auf die Auftritte der ÖFB-Elf bei der EURO 2021.
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