Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) wurde vor 10 Jahren als Interessensvertretung der in Österreich agierenden Impfstoff–herstellenden Unternehmen gegründet. Von Beginn an hat sich der Verband für Aufklärung und Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Relevanz des Impfens für alle Altersgruppen eingesetzt. Seit der COVID-19-Pandemie ist diese Aufgabe wichtiger denn je. Der ÖVIH ist heute ein unersetzbarer Partner im Gesundheitssystem und arbeitet nicht nur im Austausch mit unabhängigen Wissenschaftlern, Gesundheitsbehörden und der Politik eng zusammen, sondern auch mit der gesamten Versorgungskette vom Großhandel bis zu Ärzte- und Apothekerkammer. Darin sieht Präsidentin Mag.a Renée Gallo-Daniel auch die Basis für so manche Erfolge, unter anderem der Steigerung der Durchimpfungsraten und Prävention in mehreren Indikationen.
„Seit 10 Jahren arbeiten wir im ÖVIH unermüdlich daran, den sperrigen Begriff der „primären Prävention durch Impfung“ für die Bevölkerung greifbar zu machen und den Nutzen von Impfungen möglichst vielen Menschen verständlich zu machen“, erklärt Gallo-Daniel. „Gemeinsam mit Kooperationspartnern setzen wir unter anderem auf Schwerpunktthemen wie den Kampf gegen die Impfmüdigkeit oder gegen Fake News rund ums Impfen. Wir bereiten regelmäßig Daten und Fakten auf, reagieren aber auch auf aktuell auftauchende Herausforderungen wie z.B. den Ausbruch einer Masern-Epidemie oder die alljährliche Influenza-Welle. Wir informieren die Medien mit konkreten Daten wie Studien, Markterhebungen oder Budget-Impact-Analysen und treten gleichzeitig in aktive Gespräche mit der Gesundheitspolitik.“
Gemeinsam stark
Zu den wichtigsten Aufgaben des ÖVIH gehört es, Diskussionsgrundlagen für die Politik und Informationen für die Öffentlichkeit zu liefern, sich mit Behörden abzustimmen und mit Universitäten zu kooperieren. „Universitäre und unternehmerische Forschung müssen heutzutage Hand in Hand gehen, um neue Wege zum Wohle der Patient*innen zu beschreiten. Mit dem ÖVIH arbeiten wir seit Jahren erfolgreich zusammen und werden das auch die nächsten 10 Jahre tun“, betont auch Univ. Prof.in Dr.in Ursula Kunze vom Zentrum für Public Health an der MedUni Wien.
Enge Kooperationen
„Ebenfalls enge Kooperationen gibt es mit der gesamten Versorgungskette der Impfstoffe, zum Beispiel mit den Arzneimittelgroßhändlern“, berichtet ÖVIH-Vizepräsidentin Mag.a Sigrid Haslinger. Ganz wichtig für den ÖVIH, gerade auch im Zusammenhang mit Aufklärung und Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit sei die Kooperation mit der Ärzteschaft. „Viele Studien zeigen, dass nichts so wichtig ist beim Impfen wie die Aufklärung und Empfehlung durch die Ärzt*innen des Vertrauens“, erläutert ÖVIH-Generalsekretär Dr. Christoph Jandl. „Als Ärzt*innen haben wir hier eine große Verantwortung unseren Patient*innen gegenüber“, unterstreicht auch MR Dr. Rudolf Schmitzberger, Leiter des Impfreferats der Österreichischen Ärztekammer. „Gemeinsam mit dem ÖVIH haben wir hier schon viele Projekte auf die Beine stellen können. Und der Erfolg gibt uns Recht. Immer mehr Menschen kommen in die Ordinationen und Impfstellen und lassen sich impfen. Das sehen wir speziell bei der Influenza- und der Pneumokokken-Impfung, aber auch bei anderen. Ohne ÖVIH wäre das nicht in dieser Form möglich gewesen.“ Die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, fasst zusammen: „Der ÖVIH erfüllt mit seinem Engagement im Bereich der Impfaufklärung und -information eine wertvolle gesellschaftliche Aufgabe. Zu seinem 10-jährigen Jubiläum möchte ich im Namen der Österreichischen Apothekerkammer herzlich gratulieren und für die gute Zusammenarbeit danken.“
National und international präsent
Neben den wichtigen Kommunikationsaktivitäten passiert in Österreich aber auch konkrete Forschung sowie länderübergreifende Qualitätskontrolle einzelner Mitglieder. Auch heimische Impfstoffproduktion gibt es, womit auch der Faktor Arbeit nicht zu kurz kommt. Gleichzeitig ist der ÖVIH auch international bestens vernetzt, gehört er doch zur Dachorganisation Vaccines Europe, die sich unter anderem um komplexe Themen wie dem Vermeiden von Lieferengpässen und der Verteilung von Impfstoffen auf europäischer Ebene kümmert.
Unermüdliches Pandemiemanagement
Die COVID-19-Pandemie hat den ÖVIH vor besondere Herausforderungen gestellt. Die rasche Entwicklung der so wichtigen Impfstoffe hat die Zusammenarbeit mit Behörden wie der AGES oder Gremien wie dem nationalen Impfgremium noch einmal intensiviert. Bis zum Erreichen der notwendigen Durchimpfungsrate um die Pandemie zu beenden, wird es noch etwas dauern. Aber: So intensive Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten rund um Impfungen hat es noch nie zuvor gegeben. Diesen positiven Trend werde man in Zukunft nutzen, kündigt Präsidentin Gallo-Daniel an: „Der laufende Austausch mit allen wichtigen Stakeholdern wird und muss auf jeden Fall auch nach der Pandemie weitergehen, denn es gibt noch weitere impfpräventable Erkrankungen, bei denen wir noch bessere Durchimpfungsraten über alle Altersgruppen benötigen, um unsere Gesundheit zu schützen. Wir werden weiter unserem Credo folgen: Impfen heißt Verantwortung tragen, für den Einzelnen und für die Gesellschaft.“
Über den ÖVIH
Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller ist die Plattform der in Österreich tätigen Unternehmen, die Impfstoffe für alle Altersgruppen herstellen und vertreiben. Der ÖVIH orientiert sich dabei an den Zielen und der Mission des europäischen Dachverbandes Vaccines Europe (eine Working Group der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations / EFPIA). Die Mitglieder des ÖVIH in alphabetischer Reihung: AstraZeneca, Janssen, Moderna, MSD, Pfizer, Sanofi Pasteur, Valneva, Viatris.
Quelle: FINE FACTS Health Communication
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