Den Zusammenhang zwischen gastroenterologischen und entzündlich-rheumatischen Erkrankungen erforscht ein neues Karl Landsteiner-Institut, das an der II. Med. Abteilung unter Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, eingerichtet wurde.
Bildtext:Der Präsident der Karl Landsteiner-Gesellschaft Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schwarz (links) überreicht das Dekret des Karl Landsteiner-Institutes für Gastroenterologie und Rheumatologie an Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch. Foto: KH BHS Wien
„Klinischer Alltag und Forschung gehören für uns untrennbar zusammen.“, betont Primar Heinrich Resch, Leiter des neuen Karl Landsteiner-Institut für Gastroenterologie und Rheumatologie. „Wir möchten jeden Tag mehr über die Erkrankungen erfahren unter denen unsere Patienten leiden, um sie noch besser behandeln zu können.“
Im Zentrum der Forschung stehen derzeit Die Rolle des Mikrobioms und hier vor allem in Zusammenhang mit der Spondyloarthritis und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Veränderungen des Mikrobioms unter Biologika (Projektleitung: J. Grisar, S. Oswald, G. Bodlaj); Transitionsprogramm für junge, an entzündlich-rheumatischen Erkrankungen leidende Erwachsene (Projektleitung: J. Grisar) sowie lokaler und systemischer Knochenverlust bei Patienten mit Hyperurikämie: eine HR-pQCT-Analyse (Projektleitung: R. Kocijan).
Forschung und patientenorientierter Fortschritt sind die Grundsätze der Karl Landsteiner-Gesellschaft zur Förderung medizinisch-wissenschaftlicher Forschung. „Die Einbindung in den täglichen Krankenhausbetrieb sichert einen hohen Praxisbezug.“, betont der Präsident der Karl Landsteiner-Gesellschaft Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schwarz. In eigenständigen Instituten in ganz Österreich werden diese Ideen umgesetzt. Konkrete Zielsetzungen und begleitende Evaluierung sichern bei allen Forschungsprojekten einen hohen Qualitätsstandard.