Der eine geht, die anderen kommen. Im Bild von links: Bauernbund-Präsident a. D. Abg.z.NR Jakob Auer, Neo-Bauernbund Präsident Dipl.-Ing. Georg Strasser, sowie Neo-Bauernbund-Direktor Mag. Norbert Totschnig. Foto: Harald Klemm
Der eine geht, die anderen kommen. Im Bild von links: Bauernbund-Präsident a. D. Abg.z.NR Jakob Auer, Neo-Bauernbund Präsident Dipl.-Ing. Georg Strasser, sowie Neo-Bauernbund-Direktor Mag. Norbert Totschnig. Foto: Harald Klemm

Der Österreichische Bauernbund, die Dachorganisation der neun Landesbauernbünde, und mit über 236.000 Mitgliedern bundesweit tief verwurzelte Teilorganisation der Neuen Volkspartei, bekommt einen neuen Präsidenten. Auf Vorschlag von Bauernbundpräsident Abg.z.NR Jakob Auer wurde im Bauernbundpräsidium am 12. Juli 2017 als Nachfolger der Bürgermeister von Nöchling, Abg.z.NR Dipl.Ing. Georg Strasser, designiert. Nach einer im Sommer stattfindenden Bundesländertour, bei der die künftigen Themenbereiche ausgearbeitet werden, stellt sich Georg Strasser der Wahl des Bundesbauernrates.

Georg Strasser hat eine beeindruckende Themen- und Kompetenzbreite. Sei es landwirtschaftlich als Betriebsleiter und Kenner der bäuerlichen Strukturen, als Bürgermeister, aber auch als Nationalrat und als ÖVP-Familiensprecher!“, lobt Jakob Auer seinen designierten Nachfolger. „Wer seinen Wahlkreis Mostviertel kennt, kennt die gesamte Palette der heimischen Land- und Forstwirtschaft.“, verweist er auf die strukturelle Vielfalt des Regionalwahlkreises des designierten Bauernbundpräsidenten.

Georg Strasser tritt in große Fußstapfen. Jakob Auer, der am 3. Dezember 2011 im oberösterreichischen Gunskirchen zum Bauernbund-Präsidenten gewählt wurde, konnte durch sein diplomatisches Geschick zahlreiche zuvor als unlösbar geltende gordische Knoten der Agrarpolitik lösen, unter anderem eine Reform der Einheitswerte für die Land- und Forstwirtschaft. Voraussetzungen dafür waren das Verlassen der koalitionären Blockadepolitik und der Weg zu einer seriösen und konsequenten Sachpolitik mit Ansprechpartnern über Parteigrenzen hinaus. Sogar Kritiker des Bauernbundes räumen ein: Der Bauernbund unter Präsident Jakob Auer hat auf bundespolitischer Ebene massiv an Gewicht gewonnen. Davon profitierte die gesamte Bauernschaft.

Für seinen Nachfolger Georg Strasser eine Herausforderung, die er gerne annimmt. „Ich will speziell die Kooperation mit den bäuerlichen Organisationen und Institutionen verstärken und die Bundesländer mit einbeziehen!“, erklärt er, der als diplomatisch agierender Politiker gilt, der es versteht, Themen auf den Punkt zu bringen und umzusetzen.

Programmatische Arbeit – Strasser legt Themen für die Bundesländer-Tour vor:
– Unsere Heimat – die ländliche Region im Dialog mit dem urbanen Raum;
– Klares Bekenntnis zu Europa, das aber den Regionen dienen muss;
– Einkommen sichern, um dem Strukturwandel weiter entgegenzuwirken;
– Soziale Sicherheit für die bäuerlichen Familien;
– Anerkennung der Landwirtschaft in der Gesellschaft;

Mit diesen Themen soll bei der Bundesländertour ein detailliertes Wahlprogramm mit den Funktionärinnen und Funktionären des Bauernbundes in allen Bundesländern erarbeitet werden. Insbesondere will Strasser auch die Jungbauern und die Bäuerinnen, sowie die Verbände und Genossenschaften in die Programmerarbeitung mit einbeziehen.

Organisation für künftige Herausforderungen stärken
„Für die aktuellen Verhandlungen zur gemeinsamen EU-Agrarpolitik und den Herausforderungen in Politik und Wirtschaft braucht es eine gut vernetzte, schlagkräftige Leitung. Mit dem neuen Präsidenten Georg Strasser konnte ein in der Regionalpolitik verwurzelter, begeisterter Landwirt gefunden werden, der als ÖVP-Familiensprecher und Fraktionsführer im Ausschuss bereits bundespolitische Erfahrung sammeln konnte, und seine bisherigen Aufgaben blendend gemeistert hat. Er kennt die wirtschaftliche Realität und die Herausforderungen ebenso wie die Probleme in der Landwirtschaft, und kann aufgrund seiner Erfahrung die notwendigen Schritte definieren und auch umsetzen!“, erklärt der scheidende Präsident Jakob Auer.

Totschnig neuer Bauernbund-Direktor
Um für diese künftigen Herausforderungen gewappnet zu sein, setzt der designierte Bauernbundpräsident auch personell neue Schritte. So wird Mag. Norbert Totschnig, der im ÖVP Klub die Agrar- und Umweltagenden koordiniert und zuvor in den Kabinetten von Vizekanzler a.D. Dr. Michael Spindelegger und Vizekanzler a.D. Dr. Reinhold Mitterlehner tätig war, als neuer Bauernbunddirektor Dr. Johannes Abentung nachfolgen.

„Norbert Totschnig ist durch seine bisherigen Aufgabenbereiche bestens vernetzt und kann ideal alle auf uns zukommenden Herausforderungen bearbeiten und lösen“, freut sich Strasser über den Neuzugang in der Brucknerstraße, dem Sitz des Österreichischen Bauernbundes in Wien.

www.bauernbund.at

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