Mehr öffentliche Aufmerksamkeit für den nachwachsenden Rohstoff Holz möchte die Arbeitsgemeinschaft proHolz Niederösterreich nicht nur mit ihrem traditionellen Holzbaupreis erregen. Auch in den Schulen wird man aktiv. So legen im Waldviertel die Neue Mittelschule (NMS) Rappottenstein mit dem Schwerpunkt „Wald und Holz“ sowie die NMS Martinsberg mit dem Schwerpunkt „Holz – Wald und Wirtschaft“ das Hauptgewicht ihrer Ausbildung auf diesen umweltfreundlichen Rohstoff.
„Niederösterreich ist ein Bundesland mit starker Holzwirtschaft“, stellt proHolz NÖ Obmann Franz Schrimpl fest. Damit die Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter bekommen, sei es wichtig, Kinder und Jugendliche schon sehr früh für den Werkstoff Holz zu begeistern. In Niederösterreich gebe es viele Institutionen, die Arbeitskräfte für die Holzindustrie ausbilden, so neben den NMS mit Holzschwerpunkt auch Lehrbetriebe, forstwirtschaftliche Fachschulen, HTLs, Fachhochschulen und Universitäten, betont Schrimpl.
Für den 19. Holzbaupreis 2023 können noch bis 28. Februar 2023 Vorschläge in den vier Kategorien „Wohnbauten“, „Öffentliche- und Kommunalbauten“, „Nutzbau“ sowie „Um- und Zubau, Sanierung“ eingereicht werden. Insgesamt stehen 10.000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung. Ab März erfolgt wieder eine Publikumsabstimmung, und die Preisträger werden im Frühjahr 2023 gekürt. Ausgelobt wird der Preis gemeinsam mit dem Land Niederösterreich, der NÖ Wirtschaftskammer und der NÖ Landwirtschaftskammer.
Die Forst- und Holzwirtschaft erzielt in Niederösterreich mit fast 20.000 Beschäftigten einen Produktionswert von knapp zwei Milliarden Euro.