Foto: Anhängerkupplung,pixabay.com

Wenn der Kofferraum für die eigene Ladung nicht ausreicht, erweitert ein Anhänger die maximale Last. Hier lassen sich Fahrräder und vieles mehr für einen sicheren Transport in die Ferien platzieren. Aber wie fährt es sich eigentlich mit einem Anhänger und welche Risiken treten auf? Wie funktioniert die korrekte Beladung und wie verbindet man Anhänger und Auto miteinander? Wir haben die besten Tipps für eine sichere Urlaubsreise mit dem Anhänger.

Sicher ans Auto mit der passenden Anhängerkupplung

Der erste und wichtigste Schritt ist die sichere Montage des Anhängers ans Auto. Manche Fahrzeuge sind von Haus aus mit einer Kupplung ausgestattet, andere nicht. In diesem Fall können Urlauber bei Kupplung.at online die passende Anhängerkupplung finden und ihr Fahrzeug nachrüsten.

Das Ankuppeln ist anfangs eine Herausforderung, funktioniert bei mehrfacher Übung aber problemlos. Folgende drei Tipps helfen dabei:

  • Das Auto und der Anhänger sollten in die gleiche Richtung ausgerichtet sein.
  • Auto und Anhänger müssen gegen versehentliches Wegrollen gesichert sein (Handbremse, Keile).
  • Nachdem die Feststellbremse des Anhängers gelöst wurde, lässt er sich ankuppeln und einrasten.



Tipp: Vor der ersten Fahrt ist es wichtig, alle Bestimmungen des jeweiligen Landes zur Fahrt mit Anhänger zu überprüfen und sie einzuhalten.

Sichere Beladung des Anhängers vor der Abfahrt

Ein entscheidendes Merkmal für die Beladung ist die Stützlast des Autos. Hierbei handelt es sich um die maximal zulässige Last, die Einfluss auf die Anhängerkupplung nehmen darf. Auf der Kupplung selbst und in den Abnahmepapieren ist sie zu finden.

Üblich ist beim klassischen Pkw eine Stützlast von 70 Kilogramm, schwere SUVs hingegen haben eine Last von bis zu 140 KG. Es ist bei Beladen des Hängers wichtig, dass die maximale Stützlast immer eingehalten wird. Die schwersten Gegenstände sollten daher oberhalb der Hänger-Achse platziert werden. Es gibt spezielle Stützlastwagen im Handel, um auf Nummer sicher zu gehen.

Ladung vor der Reise sichern

Die Kosten für einen Unfall und Reparaturen steigen immer weiter an, der Verlust von Ladung kann erhebliche Folgen haben. Fehlt die Ladungssicherung, ist das keine Kleinigkeit. Die Straßenverkehrsordnung in jedem Land schreibt vor, wie Ladungen zu verstauen sind.

Grundsätzlich vorausgesetzt ist immer, dass die Ladung auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen, herunterfallen oder andere gefährden darf. Es gibt allerdings keine genauen Vorschriften, wie die Ladung gesichert sein muss.

Das Basismaterial sind Zurrgurte, die zur äußeren Sicherung der Ladung genutzt werden. Um eine Rutschpartie beim Bremsen zu vermeiden, sind Anti-Rutsch-Matten sehr beliebt. Zusätzlich zu den Hilfsmitteln kann jeder Nutzer eines Hängers auch selbst noch etwas zur Sicherheit beitragen.

Wer schon einmal einen Koffer oder ein Paket gepackt hat weiß, wann es zu Rutschgefahr kommt. Die Beladung sollte daher immer lückenlos erfolgen, sodass sich Gepäckstücke gegenseitig stützen. Das macht Zurrgurte zwar nicht obsolet, verringert aber die Gefahr von Zwischenfällen deutlich. Wenn es möglich ist, sollten die Ladung abgedeckt und dann erst festgezurrt werden. Die Abdeckung (eine wasserfeste Plane) schützt nicht nur das Hab und Gut auf dem Hänger, sondern bietet zusätzliche Sicherheit.

Tipp: Vor der Fahrt auf die Autobahn ist es ratsam, den Hänger einfach mal in der Praxis auszuprobieren.

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