Österreichs Gemeinden sind der größte Förderer des Sports. Mit Sportgemeinderäten will die SPORTUNION den Stellenwert der Sportvereine stärken und Potenziale besser nutzen. Foto: © Pixabay

Auf der kommunalen Ebene liegt ein entscheidender Schlüssel für eine starke Verankerung des Sport- und Vereinswesens in unserer Gesellschaft. Zahlreiche Expertinnen und Experten fordern seit dem Beginn der Corona-Krise einen höheren Stellenwert für den Sport ein, da der Bewegungsmangel rasant zugenommen hat. Die Pandemie hat zudem gesellschaftliche Gräben aufgerissen, weshalb gemeinschaftsfördernde Projekte umso wichtiger sind. Die SPORTUNION will mit Sportgemeinderäten eine neue Funktion und eine solche Aufwertung schaffen sowie verbindende Elemente in der Gesellschaft stärken. Ähnlich wie bei den Europagemeinderäten soll das Projekt über eine neu geschaffene übergeordnete Koordinationsstelle („Sportgemeinde Österreich“) erfolgen, um den neuen Austausch sowie den laufenden Informationsfluss zu gewährleisten und die Sport-Community zu stärken.

Vom Neusiedler See bis zum Bodensee gibt es über 2.000 Gemeinden und rund 15.000 Sportvereine. Mit Sportgemeinderäten könnte die großartige Partnerschaft der beiden Ebenen über neue Brücken und Netzwerke ausgebaut werden. Das vorhandene Potenzial und Synergien innerhalb der bestehenden Strukturen würde optimiert und besser genutzt werden. Wir wollen mit dieser Initiative die Interessensvertretung sowie die Stellung des Sports nachhaltig stärken, neue Interaktionen schaffen und damit auch die Fitness sowie Gesundheit der Menschen in Österreich verbessern“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald, der aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation auch den NPO-Fonds verlängern will, um die Sportvereine für die fortlaufende Krise weiter abzusichern.

Neue Möglichkeiten und Verbindungen für den Sport

Die Sportgemeinderäte-Initiative würde den organisierten Sport sowie die Vereine mit dem Bund, den Ländern sowie Gemeinden besser vernetzen und bestehende Verbindungen auf allen Ebenen stärken. Die Anlaufstelle wäre eine Schnittstelle zwischen dem Sport, der Politik, der Verwaltung und der Bevölkerung. „Dank der Sportgemeinderäte könnten neue oder laufende Bewegungs- und Gesundheitsinitiativen – wie etwa ‚Bewegt im Park‘ oder Jackpot.fit – verstärkt vorangebracht werden. Über das Projekt würden damit neue Zielgruppen direkter und schneller erreicht werden. Österreich könnte damit eine bewegende Win-Win-Situation schaffen, die das Sport- und Vereinswesen sowie unsere Gemeinden sachpolitisch positiv weiterentwickelt. Unser nächstes Ziel ist es, in einem Bundesland ein erstes Pilotprojekt dazu zu etablieren“, betont McDonald, der in dem Zusammenhang auf die möglichen Partner zugehen möchte.

Die SPORTUNION will mit den Sportgemeinderäten außerdem die Öffnung der öffentlich finanzierten Schulsportstätten für Sportvereine voranbringen. Der Verbandschef hält in diesem Zusammenhang fest: „Sportstätten statt Krankenbetten sollte Österreichs Zielrichtung sein, um auch mehr gesunde Lebensjahre zu schaffen.“ Mit der Hilfe von Sportgemeinderäten soll vor allem der Breiten- und Gesundheitssport nachhaltig gestärkt werden, um mehr Menschen zu bewegen und eine gesündere Entwicklung sicherzustellen. Durch das neue Netzwerk sollen sportpolitische Anliegen und Sport-Initiativen in Österreich mehr in den Vordergrund gerückt werden. Von dem Projekt sollen insbesondere Österreichs rund 15.000 Sportvereine profitieren, welche mit ihrem vielfältigen Sport-Angebot unser Land in Bewegung halten: sportunion.at/sport-angebote

Quelle: SPORTUNION Österreich

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