Das Benediktinerstift Melk in Niederösterreich wacht seit über tausend Jahren auf (s)einem Felsen über der Stadt Melk, sowie der gesamten Region und gilt gemeinhin als „Tor zur Wachau“.
Im Laufe der Jahrhunderte erfreute dieser pompöse Pracht-Bau seine zahlreichen Besucher. Heutzutage ist das Stift von der Autobahn A1 aus sehr weit hin sichtbar.
Stift Melk gilt als Pilgerstätte für Touristen und Gläubige aus aller Welt und zählt, übrigens wie die ganze Stadt Melk, zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Beeindruckend ist an diesen alten Mauern nicht nur die Architektur, sondern vor allen Dingen auch der Geist, der darin innewohnt.
Es lag daher nahe und galt als ein Gebot der Stunde, den Zugang zum Stift zu vereinfachen und barrierefrei zu halten. Nach intensiven Vorgesprächen und Planungen wurde im Winter 2015/16 damit begonnen, das Stift Melk barrierefrei zu gestalten.
Das Ziel war, den doch erheblichen Höhenunterschied zwischen dem Stifts-Parkplatz zum unteren Eingangsweg zu überwinden. Bis dato gelang dies zwar mit einer üppig angelegten Treppe, aber für Menschen mit Behinderung, oder aber Mütter mit Kinderwägen stellte diese Stiege eine schier unüberwindbare Hürde dar.
So wurde ein Aufzugsturm aus massivem Stahlbeton in den Hang eingefügt, der für zwei Aufzugskabinen zu je 12 Personen konzipiert wurde. Bei Gebrauch des Liftes, dessen Fronten der Ein- und Ausstiegsstelle mit einer Litexbedruckten Verglasung hergestellt wurde, erhält man einen herrlichen Panoramablick über das darniederliegende Stadterl Melk an der Donau.
Wenn man also nun vom Parkplatz aus kommend den Lift bemüht, hat man am unteren Ende angekommen die Möglichkeit, einen Weg am südseitigen Hang in Richtung Osteingang des Stiftes zu nehmen. Und das alles ohne weitere Beschwernisse, Hindernisse und / oder dergleichen.
Die Inbetriebnahme des Liftes wurde vor wenigen Tagen vollzogen, sodass nun die barrierefreie Erschließung des Stiftes Melk nach etwa einem Jahr Bauzeit fertig gestellt wurde.
Die einzigartige Atmosphäre dieses schmucken Stadterls, das jeden, der es bereits einmal besucht hatte, in seinen Bann zog und begeisterte, ist nun um eine wahrhaft dringend vonnöten gewesene Attraktion reicher.
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Quelle: oepb
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