Im Affenhaus ist was los! Innerhalb von nur wenigen Wochen haben bei den Totenkopfaffen gleich mehrere entzückende Jungtiere das Licht der Welt erblickt. Noch krallen sich die Kleinen im dichten Fell ihrer Mütter fest und lassen sich auf ihren Rücken durch die Anlage tragen. Zwischendurch klettern sie auf den Bauch der Mutter, um gesäugt zu werden. Nach etwa vier bis fünf Monaten werden die Äffchen dann allein auf Entdeckungstour gehen und auch selbstständig fressen. „Vor etwa einem Jahr sind eine neue aufgeweckte Affengruppe mit mehreren Weibchen aus England sowie ein Männchen aus Tschechien bei uns eingezogen. Daher freuen wir uns jetzt ganz besonders über den Nachwuchs. Unser Affenhaus ist zu einer richtigen Krabbelstube geworden.“, erzählt Tierpflegerin Melanie Tötzl.

Die im südamerikanischen Regenwald heimischen Totenkopfaffen klettern am liebsten in luftigen Höhen und springen flink von Ast zu Ast. „Sie sind ausgesprochen geschickte Kletterer. Ihr langer Schwanz hilft ihnen dabei, die Balance zu halten“, erklärt Zoodirektor Stephan Hering-Hagenbeck. „Im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht besitzen die neugierigen Affen übrigens das größte Gehirn aller Primaten. In der Wildbahn leben sie in großen Familienverbänden zusammen, wo die weiblichen Tiere das Sagen haben.“ Ihren unheimlichen Namen verdanken die Affen ihrer totenkopfähnlichen Gesichtszeichnung, die bereits bei den Jungtieren gut zu erkennen ist. Die neue Tiergruppe kam Ende 2020 im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den Zoo Wien.

Quelle: Wiener Tiergarten Schönbrunn / Beide Fotos: © Daniel Zupanc

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