Am 26. April jährt sich zum 30. Mal die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Der Fotograf Roland Verant (geb. 1980 in Bozen, lebt und arbeitet seit 15 Jahren in Wien) beschäftigt sich seit 5 Jahren sehr intensiv mit der Katastrophe von Chernobyl und das auch direkt vor Ort: auf bisher acht Reisen hat er bereits insgesamt 47 Tage in der Sperrzone von Chernobyl verbracht, um mit eigenen Augen zu sehen, was zurückbleibt, wenn die größte jemals von Menschenhand verursachte Katastrophe einmal eingedämmt ist.
Entstanden sind dabei über 25.000 Bilder, die auf eindrucksvolle Weise jenes vermeintliche Ödland dokumentieren, das seit der Katastrophe von der Natur zurückerobert wird. Entstanden ist daraus ein faszinierender Blick hinter die Kulissen einer erstaunlich vielfältigen Welt, aus jener der Mensch sich selbst vertrieben hat.
In Zusammenarbeit mit der Bad Vöslauer Kulturplattform „Platz für Kunst“ macht Roland Verant anlässlich des dreißigsten Jahrestages der Katastrophe nun erstmals Teile seines privaten Archivs der Öffentlichkeit zugänglich:
Was: DA WAR MAL GANZ VIEL LEBEN – Chernobyl 30 Jahre nach dem Super-GAU. Eine Fotoausstellung wider das Vergessen von Roland Verant;
Wo: KAMMGARNZENTRUM, 2540 Bad Vöslau, Hanuschgasse 1;
Wann: von 23. April bis 1. Mai 2016;
Wie viel: EUR 5,-
Eröffnung: 23. April (19Uhr): Vernissage mit musikalischer Begleitung;
Öffnungszeiten: 24. April bis 1. Mai: täglich von 16 bis 20 Uhr;
SONDERVERANSTALTUNG:
26. April (19 Uhr): Spezialführungen & Lesungen aus Tagebüchern von Betroffenen am Jahrestag der Katastrophe.
EXTRA BUCHBAR:
Spezialführungen mit dem Künstler an den Abenden (im Eintrittspreis € 5,- enthalten)
Sonderführungen für Schulklassen: € 2,- pro Kind (Lehrperson gratis)
Für beides ist Voranmeldung nötig:
0676 681 44 00 oder E-Mail: sickranium@gmail.com