Cover_Vm_1_14_350x495Nahrungsmittelintoleranzen sind unangenehm und sie können mitunter zur Entstehung von Erkrankungen wie Osteoporose beitragen. Neue Broschüren des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Wien zeigen, wie sich Menschen, die an solchen Intoleranzen leiden, abwechslungsreich ernähren können.

Nicht immer tut „gesundes“ Essen gut: Gar nicht so wenige Menschen leiden nach dem Verzehr eines Apfels oder dem Trinken warmer Milch an Blähungen, manchmal sogar an Durchfall oder Übelkeit. Ursache solcher Beschwerden sind meist Nahrungsmittelintoleranzen. Im Magen-Darm-Trakt der Betroffenen fehlen Enzyme und andere für die Verdauung dieser Lebensmittel notwendige Stoffe. Solche Intoleranzen betreffen sehr häufig die Zuckerarten Fruktose und Laktose, die sich in Obst oder Milchprodukten und in vielen anderen Lebensmitteln finden.

Die damit zusammenhängenden Beschwerden sind für die Betroffenen unangenehm. Langfristig führen Intoleranzen mitunter sogar zu ernsten Problemen. Eine Laktoseintoleranz beispielsweise hat oft eine Unterversorgung an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Folge, die wiederum zur Entstehung von Erkrankungen wie Osteoporose beitragen kann. Aber solche Auswirkungen lassen sich verhindern: Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien bietet mit seiner fächerübergreifenden Kompetenz für Magen- und Darmerkrankungen ein umfassendes Abklärungs- und Therapieangebot. Die Besonderheit ist, dass Experten aus Interner Medizin, Gastroenterologie, Radiologie, Chirurgie, Diätologie, Psychologie und Pflege dabei eng zusammenarbeiten.

„Bei Beschwerden, die in Richtung Intoleranz weisen, führen wir im Spital einen H2-Atemtest durch.“, erzählt die leitende Diätologin Heidi Szepannek in der neuen Ausgabe des Vinzenz Magazins über die Diagnose von Intoleranzen. Ein Leben ohne Beschwerden bringt bei positivem Befund nur ein konsequenter Verzicht auf fruktose- und laktosereiche Lebensmittel. Dass sich trotzdem gut essen lässt zeigen zwei neue Broschüren des Krankenhauses auf. Sie enthalten viele praktische Tipps zum Thema Fruktose und Laktoseintoleranz und zeigen zahlreiche gesunde und schmackhafte Alternativen auf. Denn schließlich soll der Speiseplan trotz des weitgehenden Verzichts auf bestimmte Lebensmittel abwechslungsreich sein und das Essen schmecken.

Mit Ernährung hat auch ein weiteres Thema des neuen Vinzenz Magazins zu tun: Gallensteine. Jedes Jahr bekommen rund 30.000 Landsleute Probleme mit der Galle. Meist sind Gallenblasensteine der Grund. Wesentlich zum Entstehen dieser Erkrankung tragen fettreiche Ernährung, sowie wenig Bewegung und Übergewicht bei.

Aber nicht allein die Lebensweise spielt eine Rolle, sondern auch genetische Einflüsse und Hormone: Frauen über 40 sind von Gallensteine doppelt so oft betroffen wie Männer dieser Altersgruppe. „Wenn sich die Steine in der Galle schmerzhaft bemerkbar machen, heißt es so rasch wie möglich ins Spital.“, erläutert Primar Dr. Günther Zeidler, Leiter der Chirurgischen Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried, im Vinzenz Magazin. Denn eine Entzündung der Gallenblase hat lebensbedrohliche Folgen. „Das kann binnen Tagen zu schwersten Krankheitsbildern führen, vor allem wenn die Entzündung auf die Leber oder die Bauchspeicheldrüse übergreift.“, warnt der erfahrene Chirurg.

Mit Röntgen- bzw. Magnetresonanz-Darstellung lässt sich im Spital feststellen, ob Gallengänge durch Steine verlegt sind. Bei Vorliegen von Gallengangssteinen wird eine ERCP, die sogenannte endoskopische retrograde Cholangio-Pancreaticographie, durchgeführt. Dabei kommt ein Endoskop zum Einsatz, mit dessen Hilfe auch eingeklemmte Steine sofort entfernt werden können.

Danach ist die Therapie der Wahl die komplette Entfernung der Gallenblase sagt Primar Dr. Günther Zeidler. „Nur so ist dauerhaft gewährleistet, dass sich keine neuen Steine bilden.“ Der Eingriff erfolgt fast immer laparoskopisch, wodurch nur drei bis vier millimeterkleine Schnitte erforderlich sind. Nach der Entfernung der Gallenblase sind vier Wochen Schonung angesagt, heißt es in der neuen Ausgabe des Vinzenz Magazins. Danach bleiben mehr als 95 Prozent der Patienten vollkommen beschwerdefrei.

Nicht nur medizinische Themen finden sich im neuen Vinzenz Magazin. Im Zeichen von Ostern und im Zeichen der Hilfe für Frauen in Rumänien steht ein Bericht über den Verkauf von kunstvoll bemalten Ostereiern an einem Stand im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz. Die Schwestern Benildis Wimbauer und Ingrid Sturm organisieren diese Aktion. Die Ostereier stammen aus Transsilvanien, wo noch einige wenige Frauen diese ganz spezielle Art der Eierbemalung beherrschen. Der Erlös der Aktion – jedes Ei ist ein Unikat und kostet drei Euro – kommt den Frauen und Bedürftigen in der Bukowina zugute. Dort wird solche Hilfe dringend benötigt: „Viele alte Leute leben in Bretterhäuschen, sie haben kein Warmwasser und können sich das Heizen nicht leisten. Pro Monat stehen ihnen nur 35,- Euro zur Verfügung.“, erzählt Schwester Benildis über die Situation vor Ort. Dank der Ostereier-Aktion und anderen Aktivitäten der Barmherzigen Schwestern kann die Not der Menschen gelindert werden.

Die neueste Ausgabe des Vinzenz Magazin mit diesen und vielen weiteren interessanten Beiträgen steht ab sofort unter www.vinzenzgruppe.at zum kostenlosen Download im pdf-Format bereit.

www.vinzenzgruppe.at/index_html?id=255

Back to Top