Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat für das geplante ÖBB–Projekt der Attraktivierung der Verbindungsbahn zwischen Wien Hütteldorf und Wien Meidling einen positiven Bescheid im Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren (UVP) erlassen.
Die Attraktivierung der Verbindungsbahn macht auf der Schnellbahnlinie S80 zwischen Wien Hütteldorf und Wien Aspern Nord einen 15-Minuten-Takt möglich. So entsteht eine neue, leistungsfähige Verbindung, welche Fahrgäste jede Viertelstunde in nur 30 Minuten von West nach Ost quer durch die Stadt bringt – mit Anbindung an alle 5 U-Bahn-Linien und den Hauptbahnhof. Durch zwei neue und eine modernisierte Haltestelle, die alle bestens mit den anderen Öffis (öffentliche Verkehrsmittel) vernetzt sind, wird der öffentliche Nahverkehr im 13. Bezirk besser nutzbar.
Die Einreichung der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) des komplexen Bahnprojekts erfolgte im Sommer 2020. Nach Einbringung zusätzlicher, seitens der UVP-Sachverständigen nachgeforderter Unterlagen, fand die mündliche UVP-Verhandlung im Sommer 2021 statt.
Im Rahmen des UVP-Verfahrens wurden zahlreiche Stellungnahmen von Privaten sowie von vier Bürgerinitiativen eingebracht und abschließend behandelt. Da weitere rechtliche Verfahren auf Bundesebene nicht ausgeschlossen werden können und aufgrund der langen Vorlaufzeiten, insbesondere für Gleissperren sowie unter Berücksichtigung weiterer Projekte im Großraum Wien wurde der Beginn der Hauptbauarbeiten nun mit Anfang 2024 und die Fertigstellung mit Ende 2028 eingeplant.
Auslobung des Gestaltungswettbewerbs
Nun wird auch der angekündigte Gestaltungswettbewerb in Abstimmung mit der Stadt Wien und dem 13. Bezirk in Form eines österreichweiten Ideenwettbewerbs ausgelobt. Erste Zwischenergebnisse aus dem Wettberwerb werden aus heutiger Sicht im Sommer 2022 öffentlich präsentiert, die Siegerprojekte stehen voraussichtlich im Herbst fest.
Neuer Projektleiter
Aufgrund der Pensionierung des langjährigen Projektleiters Ing. Peter Ullrich hat mit Jahreswechsel Dipl.-Ing. Thomas Schöfmann die umfassende Leitung des Projekts und die Vertretung der ÖBB in den diversen Gremien mit Stadt und Bezirk übernommen.
Quelle: ÖBB – Verbindungsbahn Speising-Foto: © ÖBB / Feuchtenhofer
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.