Wege zum Glück gibt es ganz offensichtlich viele. Wie sich diese genau definieren, lässt sich manchmal in Worte fassen, manchmal auch nicht. Für manche ist Glück materiell, besteht aus Geld oder Konsumgütern. Für andere besteht das Glück aus der Person, mit der sie den Rest des Lebens verbringen möchten. Und manchmal ist das Glück einfach eine Momentaufnahme. In der sprachlichen Definition ist von Glück die Rede als das Zusammentreffen besonders günstiger Umstände. Umgangssprachlich heißt das wohl, dass halt einfach alles gerade passt.
Das Glück der Iren
In der Gesellschaft gibt es weitere Definitionen des Glücks. So ist beispielsweise oft die Rede vom „Luck of the Irish“, dem sprichwörtlichen Glück der Iren. Entgegen der intuitiven Vermutung geht dieser Ausdruck allerdings nicht direkt auf die Grüne Insel zurück. Vielmehr stammt er aus den USA, aus den Zeiten des großen Goldrausches im 19. Jahrhundert. Offenbar waren anno dazumal vor allem die Iren erfolgreich beim Schürfen nach Gold, was den amerikanischen Goldgräbern zumindest teilweise missfiel.
Ob die Behauptung vom Glück der Iren wissenschaftlichen Standards standhält, ist bis heute nicht geklärt. Doch als Redewendung ist es uns erhalten geblieben. Kleeblätter, Kobolde und goldene Töpfe gelten auch heute noch als Symbole der Iren. Ein vierblättriges Kleeblatt bedeutet Glück. Ein Kobold mit seiner Harfe in der Hand bringt Glück – sofern man erraten kann, woher der Kobold kommt. Und der goldene Topf voller Glück befindet sich jeweils am Fuße eines Regenbogens – so sagt man in Irland.
Es liegt natürlich nahe, dass diese Symbole es auch bis in die Industrie der Glücksspiele online geschafft haben. Hier dreht es sich schließlich oft um das pure Glück. Mit Mr Green gibt es sogar ein Online Casino, das direkt auf die Symbolik und Herkunft des Glücks anspricht. Dazu kommen bei den Spielen Titel wie „Irish Pot Luck“ oder „Larry the Leprechaun“. Ähnlich wie beim Casino selbst wird in den Slots der Farbe Grün eine hohe Bedeutung beigemessen. Doch gerade bei diesen Spielen gilt es stets im Hinterkopf zu behalten, dass man das Glück nicht einfach so erzwingen kann.
Was macht den Glückspilz so glücklich?
Dann wäre da noch der Glückspilz. Oftmals bezeichnet man so eine Person, die unverhofft zu ihrem Glück kommt – und das nicht bloß einmal, sondern immer wieder. Auch dieser Ausdruck hat seine Wurzeln (oder viel eher seine Sporen!) im angelsächsischen Sprachraum. Das englische Wort „Mushroom“ bezeichnet nämlich nicht nur Pilze, sondern auch Emporkömmlinge in Sachen Reichtum und Vermögen. Und da Pilze ebenso schnell aus dem Boden schießen wie manche besonders glücklichen Menschen reich werden, war so der Begriff des Glückspilzes geboren.
So wie das Glück der Iren verfilmt worden ist, gab es auch unter dem Titel „Glückspilz“ schon mehrere Filme. 1966 erschien eine Komödie mit Billy Wilder in einer der Hauptrollen. Auf Englisch hieß dieser Film allerdings „The Fortune Cookie“, was auf Deutsch eher einem Glückskeks gleichkommt. Bereits 1940 erschien unter dem Titel „Lucky Partners“ eine amüsante Komödie mit starker Besetzung, die auf Deutsch den Namen „Glückspilze“ trug. Die Verfilmung des Glücks der Iren ist dagegen wesentlich jünger. Sie stammt aus dem Jahr 2001.