Larven-Foto: Tiergarten Schönbrunn
Larven-Foto: Tiergarten Schönbrunn

Im Sommerurlaub am Meer trifft man Große Seespinnen nur mit viel Glück in felsigen Gebieten an. Mit großer Sicherheit sieht man sie im Mittelmeer-Becken im Wiener Tiergarten Schönbrunn. Nun ist dem Tiergarten als erstem Zoo die Nachzucht dieser faszinierenden Meeresbewohner geglückt. Große Seespinnen sind die größte Krabbenart im Mittelmeer. Ausgewachsen erreichen sie einen Durchmesser von bis zu einem halben Meter. Davon sind die sechs Mini-Seespinnen noch weit entfernt. „Anfang Mai hat das Weibchen die Larven abgesetzt. Fünf Mal haben sich die kleinen Tierchen gehäutet bis sie nun fertige Seespinnen sind – allerdings im Miniformat. Gerade einmal fünf Millimeter groß sind die Baby-Seespinnen derzeit.“, erklärt dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter.

Erwachsene Seespinne. Foto: Daniel Zupanc
Erwachsene Seespinne. Foto: Daniel Zupanc

Vom Absetzen der Larven bis zu den kleinen Seespinnen war es ein weiter Weg. Das Aufwachsen der Tiere erforderte großen Einsatz der Tierpfleger und war toll mitzuerleben. Dagmar Schratter: „Interessant ist zum Beispiel, dass die Larven bis zur zweiten Häutung einen Wehrstachel besitzen, damit sie im Meer nicht von hungrigen Fischen gefressen werden. Erst nach der vierten Häutung gehen sie seespinnen-typisch am Boden, davor treiben sie frei im Wasser umher.

Seespinnen-Nachwuchs. Foto: Daniel Zupanc
Seespinnen-Nachwuchs. Foto: Daniel Zupanc

 

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Gefüttert wurden die Larven mit Copepoden, winzigen Krebstierchen, die im Tiergarten gezüchtet werden. Mittlerweile frisst der Nachwuchs wie auch die fünf erwachsenen Tiere Aas und kleine Pflanzenteile. Seespinnen sehen sehr schlecht. Am Ende ihrer Beine besitzen sie Sinneszellen, mit deren Hilfe sie Nahrung aufspüren.

TIERE SEHEN. ARTEN SCHÜTZEN.

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Seespinnen-Nachwuchs. Foto: Daniel Zupanc
Seespinnen-Nachwuchs. Foto: Daniel Zupanc

 

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