Zum 120. Geburtstag:

Am 10. Februar 1903 kam in Kozlau bei Iglau – heutiges Jihlava in Tschechien – in der Österreich-Unagischen Monarchie Matthias Sindelar zur Welt. Und selbst über 80 Jahre nach seinem tragischen Ableben am 23. Jänner 1939 in der Annagasse 3 in Wien I / Innere Stadt gilt der Verstorbene nach wie vor als einer der allergrößten Fußballer schlechthin, der je in der Donau-Monarchie und der späteren Republik Österreich aktiv war.

Matthias Sindelar war sehr lange Zeit auf Reisen. Vor einigen Jahren jedoch kehrte er aber doch wieder in sein geliebtes Wien zurück. Werden Sie als geschätzte Leserin / als geschätzer Leser daher Zeuge der Unterredung einer Autofahrt, die im Zuge dessen von Linz nach Wien stattgefunden hatte, deren hochinteressante Reise-Konversation förmlich zur Niederschrift einlud.

Mitreisende waren der wohl berühmteste und größte Fußballspieler Österreichs, Herr Matthias Sindelar und (s)ein Chauffeur, der hier nicht näher genannt werden möchte.

Die Fahrt begann in der oberösterreichischen Landeshauptstadat Linz im Stadtteil St. Magdalena in Urfahr, hoch oben über den Dächern der Stadt, an der ehemaligen Pferdeeisenbahnpromenade Linz-Budweis …

Matthias Sindelar kehrte nach Jahren der Abwesenheit wieder nach Wien zurück. Hier vor dem Ernst Happel-Stadion, das zu seiner aktiven Zeit einfach nur „Stadion“ genannt wurde. Foto: © oepb

Matthias Sindelar (M.S.): Grüß Sie, das freut mich aber, dass Sie pünktlich sind. Ich habe einen wichtigen Termin in Wien und darf nicht zu spät kommen. Übrigens – gestatten Sie (den Hut ziehend), Sindelar mein Name!

Chauffeur (Ch.): Aber ich bitte Sie, mein hochverehrter Herr Sindelar, ich kenne Sie, sehr gut sogar – aus dem Rundfunk und den Tageszeitungen. Es wird mir eine große Ehre sein, Sie in Ihr geliebtes Wien kutschieren zu dürfen. Also, ebenso die Kopfbedekcung lüftend und die rechte Beifahrertüre öffnend: „Fahr´ma, Euer Gnaden!“

M.S.: Einen geräumigen großen Wagen lenken Sie da. Was ist das für eine Marke?

Ch.: Ein OPEL, Herr Sindelar.

M.S.: Ah, Adam OPEL-Automobil aus Rüsselsheim, ich verstehe. Und kohlrabenschwarz wie die Nacht. Na ja, wie alle Autos eben.

Ch.: Zu Ihrer Zeit … gewiss.

Sein Weg führte ihn u.a. auf den LAC-Platz in Wien-Landstraße, wo sein Portrait in der Kantine seit vielen Jahren präsent ist. Foto: © oepb

M.S.: Wie lange wird die Fahrt dauern, ich möchte nicht zu spät bei der Austria erscheinen. Wissen Sie, ich habe eine Verabredung dort mit einigen Herren.

Ch.: Seien Sie unbesorgt Herr Sindelar, der Verkehr ist annehmbar, die Straßenlage auch, wir sind in längsten zwei Stunden in Wien. Es wird sich alles gut ausgehen.

M.S.: Sehr fein, dankeschön, ich freue mich. Wissen Sie, ich war schon lange nicht mehr in der Stadt. Wie geht es meinem Wien, was wurde aus der Donau-Metropole?

Ch.: Na ja, Wien ist gewachsen im Laufe der Jahre, wie viele andere Städte auch. Der Zahn der Zeit nagte zwar an der Stadt, aber Wien vermag heute das Vergangene ebenso zu bewahren, wie das Moderne und die Zukunft. Wien ist eine Weltstadt, nach wie vor, mit zirka 1,9 Millionen Einwohnern. Die Vorstädte wuchsen vermehrt mit dem Zentrum zusammen und die U-Bahn verbindet die einzelnen 23 Bezirke und deren Bevölkerung rasant.

M.S.: Eine U-Bahn? Was um Himmels Willen ist eine U-Bahn?

Ch.: Nun, die U-Bahn ist so eine Art Tramway, nur eben unter der Erde. Und weil sie unterirdisch fährt, saust sie förmlich durch die engen Gassen und Straßen, wenn Sie so wollen, aber unter Tage eben.

M.S.: Aha, ich verstehe, deshalb kann sie auch vermutlich sehr schnell fahren und man tingelt nicht so lange von einem Punkt zum nächsten. Aber schön ist es schon, das gemütliche Tramwayfahren.

Ch.: Da haben Sie wohl recht, und die gute alte Straßenbahn, ganz in rot gehalten, die zuckelt und rattert ja immer noch durch Wien, eben dort, wo die U-Bahn (noch) nicht fährt.

M.S.: Sehr gut, wenn ich also rasch aus Favoriten hinauf nach Döbling auf die Hohe Warte, ins Stadion in den Prater, oder hinaus nach Hütteldorf muss …

Ch.: … dann nehmen Sie am besten die U-Bahn-Silberpfeile der Wiener Linien und gelangen sehr flott an Ihr auserwähltes Fahrziel.

M.S.: Was wurde eigentlich aus Österreich, sind wir noch Großdeutsches Reich?

Ch.: Der Zweite Weltkrieg ging verloren und Österreich wurde wieder ein eigener Staat. Seit dem 15. Mai 1955 und dem Staatsvertrag sind wir auch wieder anerkannt und eigenständig in der Welt und nicht mehr von den Siegermächten besetzt.

M.S.: Ich war ja politisch nie so interessiert, aber den Einmarsch der Hitler-Truppen hatte ich verfolgt und dass unser geliebtes Österreich plötzlich von der Landkarte verschwand, ebenso. Wir waren quasi über Nacht allesamt Großdeutsche. Meine Karriere neigte sich damals dem Ende zu, aber bei dem so genannten Anschluss-Spiel, da haben der Blade (Anm. Karl Sesta) und ich den 2 : 0-Sieg Österreichs gegen Deutschland fixiert und die Großkopferten sahen oft minutenlang keinen Ball. Wir waren Österreicher und keine Deutschen – und hätten nun für Sepp Herbergers Deutschland spielen sollen. Ein fürchterlicher Gedanke. Es kam zum Krieg?

Die Wiener Austria gastiert in Floridsdorf beim FAC. Matthias Sindelar (links) scheitert an seinem Freund und ÖFB-Mitspiel-Kollegen Peter Platzer im FAC-Gehäuse. Foto: © oepb

Ch.: Ja, am 1. September 1939 wurde Polen von der Deutschen Wehrmacht angegriffen, der Zweite Weltkrieg hatte begonnen. Er endete schrecklich im Mai 1945 mit Millionen von Toten und sehr viel Not und Elend in Europa.

M.S.: Das ist ja furchtbar. Was passierte mit meinem Wien?

Ch.: Als der Steffl (Anm. Stephansdom) lichterloh in Flammen stand, wussten selbst die verbohrtesten Wiener, dass Adolf Hitler und sein Wahn mit dem 1000jährigen Reich vorbei ist. Gemeinsam wurde Wien, wurde Österreich, wieder aufgebaut, Gott Lob.

M.S.: Ich bin entsetzt. Und die Amateure, meine Austria – wir hatten ja sehr viele Juden und Nicht-Arier in unseren Reihen – was passierte da?

Ch.: Viele Wiener Juden konnten beizeiten fliehen und emigrierten beispielsweise in die USA, weil es in Europa immer gefährlicher wurde. Aber es kehrten viele Überlebende nach 1945 wieder nach Österreich zurück und alte Freunde und Weggefährten fanden wieder zueinander. So auch bei Ihrem FK Austria Wien.

M.S.: Gut, da bin ich aber erleichtert. Und wie lief es sportlich?

Ch.: Eigentlich sehr gut. Die Wiener Austria ist bis dato der erfolgreichste Verein in Sachen Fußball hierzulande nach dem Krieg. Unzählige Meisterschaften und Cupsiege wurden eingefahren und auch die Wiener Stadthalle wurde von den Violetten dominiert.

M.S.: Wiener Stadthalle? Fussball in der Halle, ja geht das denn?

Ch.: Ja, Herr Sindelar, die Idee stammte von Josef „Pepi“ Argauer, ebenso einem Austrianer, der diese aus Schweden 1958 nach Österreich mitgebracht hatte. Fußball in der Halle boomte in Wien all die Jahre und Ihre Austria war und ist der ungekrönte Hallenkönig.

Die Gemeinde Wien widmete ihrem großen Sohn eine eigene Sindelar-Gasse am Laaer Berg zu Wien-Favoriten. Foto: © oepb

M.S.: Herrlich, ich freue mich. Und was macht der ewig junge Rivale, die Grün-Weißen aus der Vorstadt?

Ch.: Nun, der SK RAPID Wien hat im Laufe der Zeit die meisten Meistertitel eingefahren, verlieh sich dadurch eigenständig den Titel „Rekord-Meister“ und man freut sich in Hütteldorf-Hacking eines regen Zuschauer-Zuspruches, beinahe so, wie zu Ihrer aktiven Zeit.

M.S.: Na ja, Serien-Meister waren die Grünen schon zu meiner Zeit, einfach auch deshalb, weil wir oft zu verspielt waren und sicher geglaubte Siege noch hergeschenkt hatten. Die RAPID´ler, die gewannen immer durch Kampf ihre Matches, wir aber wollten unseren Zuschauern einen sehenswerten und technisch perfekten Fußball bieten. Was nicht immer gelang. In welchem Stadion spielt RAPID?

Ch.: Bis Herbst 2014 im Ing. Gerhard Hanappi-Stadion, einem ehemaligen RAPID-Spieler und späterem Konstrukteur dieser Arena. Dann baute man innerhalb von zwei Jahren in Hütteldorf ein völlig neues Stadion, das „Weststadion“ und wich dadurch in den Prater aus.

M.S.: In den Prater? Da war doch unsere Heim- und Spielstätte, jahrzehntelang. Und was wurde aus der Pfarrwiese?

Ch.: Die wurde abgetragen und verbaut im Laufe der Zeit.

M.S.: Schade, ich spielte gerne dort, draußen in der Vorstadt, wenngleich der Anhang der Grünen immer sehr fanatisch gewesen ist. Und die Hohe Warte?

Ch.: Die gibt es noch und sie erinnert ein wenig an Ihrer großen Zeiten und fußballerischen Taten mit dem Österreichischen Wunderteam.

M.S.: Ja, die Hohe Warte, das war unsere Heimat. Das Stadion (Anm. Wiener Stadion, heutiges Ernst Happel-Stadion) kam erst später, wenngleich ich auch immer sehr gerne im Prater gespielt hatte. Aber auf der Hohen Warte, hoch droben in Döbling, das war immer etwas besonders, wenn dort 60./70.000 Zuschauer bei den Ländermatches gegen Ungarn, Deutschland, die Schweiz, Italien und dergleichen waren. Eine sehr schöne und intensive Zeit für mich. Wie geht es dem ÖFB, wurden wir Weltmeister?

Ch.: Leider nie Herr Sindelar, im Gegenteil, unser Nationalteam wurde im Laufe der Jahrzehnte immer schlechter. Es fehlte oft am geeigneten Nachwuchs und wenn es einen gab, wurde dieser zu sehr verhätschelt. Fairerweise muss man aber festhalten, dass derzeit wieder etwas am Entstehen ist. Zahlreiche österreichische Fußballer verdienen ihr Geld im Ausland, viele davon in Deutschland. Zuletzt qualifizierten wir uns zweimal in Serie für eine Fußall-Europameisterschaft. 1954 wurden wir Dritter bei der WM in der Schweiz. Unser 7 : 5-Sieg gegen die Eidgenossen ist bis heute das Spiel mit den meisten Toren bei einer WM-Endrunde. Und unter dem Schweizer ÖFB-Teamchef Marcel Koller rangierte Österreich nach der Jahrtausendwende unter den zehn besten Nationen der Welt.

M.S.: Na wenigstens etwas. Schade, dass es nie zu einem Titel gereicht hatte. Und ein Schweizer trainiert Österreich? Sachen gibt es … Zu meiner Zeit wurden wir 1934 Vierter, wir hätten eigentlich Weltmeister werden müssen, damals. Mit ein bisserl mehr Glück und Elan unsererseits …

Ch.: Das wäre es wohl gewesen …

Matthias Sindelar nach großer Fahrt wieder zurück bei seiner geliebten Austria. Hier am Weg ins FAK-Museum vor der Ost-Tribüne der Generali-Arena. Foto: © oepb

M.S.: Na ja, die Zukunft wird bestimmt wieder besser werden. Wo sind wir eigentlich schon?

Ch.: In Auhof, Herr Sindelar, wir nehmen jetzt die so genannte West-Einfahrt. Wenn Sie da links hinüber blicken, sehen Sie den letzten verbliebenen von 4 Flutlicht-Masten, dort spielt die RAPID. Das war das alte West- und spätere Hanappi-Stadion, in dessen Neubau nun wieder gekickt wird.

M.S.: Und meine Violetten kickten auch dort, zumindest als Gast?

Ch.: Ja, zweimal bis viermal pro Saison, je nachdem, wie die Meisterschaft verläuft. Und 1977 auch öfters anhand von Heimspielen. Wir fahren jetzt nach Schönbrunn und von dort dann weiter über die Wienzeile in Richtung Meidlinger Kaserne und den Wienerberg hinüber nach Favoriten. Es dauert nicht mehr lange.

M.S.: Eigentlich ein Wahnsinn, wie sich Wien verändert hat im Laufe der Jahre. Gibt es das Cafe Annahof in der Laxenburgerstraße noch?

Ch.: Leider nein, Herr Sindelar, Ihr Cafe existiert nicht mehr. Es gibt überhaupt nicht mehr so viele Kaffeehäuser wie noch zu Ihrer Zeit. Diese Zeiten haben sich leider gänzlich geändert.

M.S.: Schade. Aber das ist wohl der Lauf der Welt. Wo spielt die Austria jetzt eigentlich?

Todesanzeige im Jänner 1939 in der Tages-Presse. Sammlung: oepb

Ch.: Den alten Tschechen-Platz oben am Laaerberg in Wien-Favoriten, den kennen Sie doch noch, oder? Daran hat sich nichts geändert. Nur hieß der Platz dann jahrelang Franz Horr-Stadion und ist heute nach einer großen Versicherung, der Generali, benannt. Auch sagt man nicht mehr Platz oder Stadion dazu, sondern Arena. Sie werden Augen machen, wenn wir erst einmal dort sind. Man hatte übrigens eine Tribüne nach Ihnen benannt, die Haupttribüne. Darin war auch sehr lange das Sekretariat der Veilchen untergebracht. Später befanden sich dort die VIP-Räumlichkeiten, der Presse-Bereich und der violette Spieler-Legendenklub. Sehen Sie, wir befinden uns jetzt am so genannten Verteilerkreis Favoriten und anhand der Ausfahrt Simmering erblicken Sie die Flutlichter der violetten Heimspielstätte. Das ist Ihre Heimat, mein lieber Herr Sindelar, jetzt noch flink links die Fischhofgasse hinauf und wird sind da. Herzlich willkommen zu Hause!

M.S.: Ich bin entzückt! Natürlich kenne ich den Tschechen-Platz, ich habe hier ja noch gespielt. Was Sie mir alles erzählt haben und was sich während meiner Abwesenheit so alles verändert hat, das ist schon ein starkes Stück. Ein Versicherungs-Name steht einem Stadion vor und was, bitteschön, um alles in der Welt sind VIPs?

Ch.: Nun, das sind jene Personen-Kreise, die mit ihrem Geld vermehrt dazu beitragen, dass die Austria wirtschaftlich gesund ist. VIPs verfolgen die Spiele in eigenen dafür errichteten Logen bei Speis und Trank, zahlen dafür auch ein bisserl mehr und sind somit quasi unter sich. Und auch die Versicherung ließ sich die Namensgebung der Arena einen ordentlichen Batzen Geld kosten, alles zum Wohle der Austria.

M.S.: Ja, das Kapital ist schon wichtig und ich freue mich, dass das Sekretariat der Austria so gut wirtschaftet.

Am Wiener Zentralfriedhof fand Matthias Sindelar seine letzte Ruhestätte. Foto: © oepb

Ch.: Management nennt man das heutzutage, aber mit Sekretär haben Sie nicht so unrecht. Norbert Lopper war es, der Ihre Austria nach dem Krieg gemeinsam mit Josef „Joschi“ Walter salonfähig gemacht hatte. Sekretär Lopper lebte mit seiner Gattin in Döbling und verstarb 2015 im 96. Lebensjahr. Und Joschi Walter verstarb bereits 1992. Heute sind andere emsige Herrschaften am Ruder, die quasi den Doppelpass zwischen Zukunfts-Philosophie und „finanziell abgesichert und auf gesunden Beinen stehen“ spielen. Zumindest wird das vehement versucht.

M.S.: Sie sprachen von einem Legendenklub? Darf ich da auch einmal hingehen und wer trifft sich aller dort?

Ch.: Mein lieber Herr Sindelar, im Austria Wien-Legendenklub sind Sie bereits mit einem Bild verewigt. Dort treffen sich bei jedem Heimspiel quasi Ihre Kinder, Enkerl und Ur-Enkerl, wenn Sie so möchten. Ehemalige Aktive eben, die mit der Austria Titel eingefahren haben und der derzeitigen Mannschaft nun kritisch auf die Beine schauen. Aber, und das wird Sie vielleicht noch mehr erfreuen, im Austria-Museum ist Ihnen eine große Erinnerungs-Wand gewidmet. Matthias Sindelar war, ist und bleibt unvergessen!

M.S.: Mir kommen die Tränen, ich bin ganz gerührt. Ich danke Ihnen, danke Ihnen vielmals – auch für die rasante Fahrt und die wirklich nette Unterredung mit Ihnen, Herr … ? Wie war eigentlich der werte Name? Und was bin ich Ihnen schuldig?

Ch.: Mein Name ist nicht so wichtig, Herr Sindelar, Sie sind der Protagonist, um den es hier geht. Und ich bitte Sie, es war mir eine große Ehre und Freude zugleich, dem wohl größten österreichischen Fußballer aller Zeiten, diese Fahrt anbieten zu dürfen. Alles erdenklich Liebe und Gute für Sie, mein lieber Herr Sindelar, leben Sie wohl.

M.S.: Ich danke Ihnen schön, mein Lieber, auch für Sie nur das Allerbeste!

Zurück in Wien in seinem Wohnzimmer: Matthias Sindelar im Austria-Museum. Foto: © oepb

Friedrich Torberg

Der große österreichische Autor, Schriftsteller, Humorist, Feuilletonist, Literat, Austria-Anhänger und Welt-Mensch Friedrich Torberg (* 1908, † 1979) meinte einst über Matthias Sindelar in „Auf den Tod eines Fußballspielers“ wie folgt: „Sindelar verfügte über einen so unglaublichen Variations- und Einfallsreichtum, dass man tatsächlich niemals wissen konnte, welche Spielanlage von ihm zu erwarten war. Er hatte kein System, geschweige denn eine Schablone. Er hatte – man wird diesen Ausdruck gestatten müssen – Genie.“

Anmerkung:

Matthias Sindelar wurde nur 36 Jahre alt. Geboren wurde er 1903 in mährisch Iglau, heutiges Tschechien. Um seinen Tod 1939 in Wien, der im Gashahn lag, ranken sich seit jeher Mythen, Ungewissheiten und Vermutungen. Er galt und gilt bis in die heutige Zeit als der wohl berühmteste und beste Fußball-Spieler Österreichs. Er kehrte insofern nach Hause zurück, da (s)eine Holz-Statue mit der für ihn so typischen Ball-Haltung aus Linz nach Wien reiste, um im Museum des FK Austria Wien innerhalb der Ost-Tribüne einen wertvollen Platz für die Zukunft vorzufinden. Die Statue wurde anhand einer Fußball-Ausstellung zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz an der Johannes Kepler-Universität in Linz angefertigt.

Quelle: Redaktion www.oepb.at

www.fk-austria.at

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