Begeisterung beim Jazz Fest Wien: Das Publikum feierte George Benson Samstagabend in der Wiener Staatsoper. Er gilt als lebende Legende und als Grenzgänger zwischen verschiedenen Musikstilen.
Der Ausnahmegitarrist wird im Jazz verehrt und auch als Popmusiker hat er sich einen Namen gemacht. Der Name Benson steht seither für Grooves, die auch die Haute Volée in Bewegung bringen. (Foto: oepb)
George Benson hat es seinen Fans nie leicht gemacht. In jungen Jahren gerade erst als traditionsbewusster Jazzgitarrist etabliert, wandte er sich bald Faserschmeichler-Soul sowie Disco-Sound zu – und das kommerziell erfolgreich. Doch den Fans, die am Samstag sein Konzert in der Wiener Staatsoper besuchten waren begeistert. George Benson hatte zwei Stunden sein Publikum voll im Griff.
Benson kam, sah und spielte. Benson wusste auch, was er spielen muss, um sein Publikum in Fahrt zu bringen: Faserschmeichler wie “Nothing’s Gonna Change My Love for You”, ein Auszug aus dem aktuellen Album mit Nat King Coles “Unforgettable” oder der monumentale Disco-Kracher “Give Me The Night”, sämtliche Erwartungen wurden erfüllt inklusive einem musikalischen Ausflug in die schottischen Highlands. Zur Zugabe, als das Publikum schon längst die Sitzplätze ignorierte, gab es selbstverständlich noch “On Broadway”. Und ganz nebenbei sorgte Benson nach wie vor für einen vollen, unvergleichlichen Gitarrenton mit virtuosen, geschmeidigen Linien.
Der Spaß war auf beiden Seiten der Bühne gleichmäßig verteilt. So beherrschte Benson selbst mit 70 Jahren noch den eingesetzten Hüftschwung. Die Tour-Band lief auf höchstem musikalischem Niveau mit sehr ausgefeilten Arrangements der für einen perfekten Live-Sound sorgte.
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Die “Seelenbrüder und Seelenschwestern” im Publikum dankten es mit beherztem Mitgeklatsche. Und so hinterließ “Seelenbruder” George Benson im Opernhimmel nicht nur beste Stimmung, sondern auch euphorischen Jubel.
Bitte lesen Sie dazu auch dieses Posting:
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