Die größten Kunstwerke der Welt auf dem Computer-Bildschirm zu Hause betrachten: Das „Art Project“ vom Internetkonzern Google <http://www.sueddeutsche.de/thema/Google> macht es möglich. In Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt können so weit auseinander liegende Sammlungen wie dem Amsterdamer Van-Gogh-Museum, der St. Petersburger Eremitage und dem New Yorker Metropolitan Museum of Art virtuelle Besuche abgestattet werden. Ab sofort ist auch Schloß Schönbrunn auf der Plattform präsent und präsentiert als neuer Projektpartner 40 ausgewählte Kunstwerke.
Bildtext: SKB-Portrait von Kaiserin Elisabeth
„Schloß Schönbrunn zieht ein internationales Publikum an. Unsere Teilnahme am virtuellen Museum von Google war gewissermaßen eine logische Folgerung: Schönbrunn öffnet sich ab sofort einem kulturinteressierten weltweiten Publikum auch online.“, sagt Franz Sattlecker, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB). 40 Kunstwerke sind ab sofort im „Google Art Project“ zu sehen. Ausgewählt von der wissenschaftlichen Abteilung der SKB steht jedes Bild und jeder Gegenstand repräsentativ für einen Raum des Schlosses. Der Online-Besucher kann sich jedes Werk mittels Zoomfunktion bis ins Detail ansehen. Die Auflösung von sieben Millionen Pixeln ermöglicht ein Heranzoomen der Oberfläche bis in die feinsten Farbrisse hinein, was in Wirklichkeit und mit bloßem Auge nicht möglich wäre.
Neugierde wecken
Die Gefahr, der virtuelle Schlossbesuch könnte künftig den echten ersetzen, sieht Geschäftsführer Franz Sattlecker nicht: „Die virtuellen Museumsbesucher sind dann ganz einfach besser vorbereitet – und sie werden durch diesen spielerischen Umgang mit den Bildern auf der Online-Plattform auch eine Neugierde entwickeln, diese Werke in echt zu sehen.“ Zu den 40 Kunstwerken, die auf „Google Art Project“ zu sehen sind, zählen etwa ein Porträt von Kaiserin Elisabeth (1868), eine Büste von Marie Antoinette (1775), Ausschnitte von Fresken der Großen Galerie, oder auch einer der typischen, in Weiß und Gold verzierten Keramik-Öfen von Schönbrunn.
www.schoenbrunn.at
Das Schloß Schönbrunn stellt eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs dar und ist seit den 1960er Jahren auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Heute zählt das Schloss knapp mehr als 2,82 Millionen Besucher im Jahr. Der Park und alle anderen Einrichtungen in Schönbrunn ziehen weitere 6 Millionen Menschen im Jahr an. Seit 1996 ist Schloß Schönbrunn in das Verzeichnis des Welterbes der UNESCO aufgenommen.
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