Bild ADie Wiener Sofiensäle blicken auf eine über 175jährige, bewegte Geschichte zurück. Nach dem Totalabbrand und mehr als einem Jahrzehnt im Dornröschenschlaf wurden sie nun wieder zu neuem Leben erweckt und erstrahlen in neuem Glanz, und das schöner, als je zuvor. In der Beletage im großen Festsaal, dem Herzstück des Gebäudeensembles, leisten Sonnenschutzmarkisen von VALETTA einen wesentlichen Beitrag zur multifunktionalen Nutzbarkeit.

Bildtext: Blick auf die Wiener Sofiensäle. Foto: VALETTA

„Einen vergleichbaren Veranstaltungsort von dieser Größe und Optik findet man in ganz Wien kein zweites Mal.“, ist Lukas Grünbichler, Geschäftsführer der Sofiensäle Gastronomie & Event GmbH überzeugt. „Mit einer Fläche von 700 Quadratmetern ist der komplett revitalisierte ‚Sofiensaal‘ eine der wenigen Locations der Bundeshauptstadt, in der bis zu 450 Personen für ein Galadiner in einem Raum Platz finden.“, schwärmt er. Über zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten zur Wiedererrichtung des legendären Ballsaals, der im August 2001 infolge eines durch Reparaturarbeiten am Dach ausgelösten Brandes dem Flammenmeer zum Opfer fiel.

Bild BWandlungsfähig
70.000 Lagen Blattgold und rund 2.500 Einzelbauteile für Säulen und Stuckelemente waren erforderlich, um den Saal – unter dem strengen Auge des Denkmalamtes – zu rekonstruieren und wieder in seinen ursprünglich prachtvollen Zustand zurückzuversetzen. Anstatt des alten vollständig zerstörten Dachtragwerks aus Gusseisen mit seiner hölzernen Untersicht bildet jetzt eine zeitgemäße Glas/Stahl-Konstruktion den krönenden Abschluss des Saales und verleiht diesem eine nicht da gewesene Eleganz und Großzügigkeit.

Unter dem gläsernen Dach sorgen 33 elektrisch steuerbare Markisen vom Typ Valencia von VALETTA dafür, dass das Tageslicht je nach Bedarf gedimmt, oder der Saal verdunkelt werden kann, wenn die Markisen vollständig ausgefahren sind. In Kombination mit modernster Licht- und Veranstaltungstechnik wird die angestrebte, multifunktionale Nutzung des Hauptsaals damit perfekt unterstützt. Tagsüber ein lichtdurchfluteter Raum für unterschiedliche Veranstaltungen wie Tagungen oder Konferenzen, lässt sich der Saal dank der individuell steuerbaren Markisen auch perfekt als Ausstellungshalle oder für diverse Kunst- und Kulturveranstaltungen nutzen. In den Abend- und Nachtstunden mutiert er im Handumdrehen zur exklusiven Location für Firmenveranstaltungen, Preisverleihungen oder romantische Candle-Light-Dinners, wo bei flackerndem Kerzenlicht sogar der Blick in den Sternenhimmel möglich ist. „Es ist uns eine große Freude, dass wir mit unseren Markisensystemen einen wichtigen Beitrag zur flexiblen Bespielbarkeit des Raumes und damit zur Wiederbelebung dieses einmaligen Kulturjuwels leisten können.“, so Andreas und Christian Klotzner, die beiden Geschäftsführer der Linzer VALETTA Sonnenschutztechnik GmbH.

Bild CBewegte Geschichte
Ursprünglich als Badeanstalt im Jahr 1838 eröffnet und nach der Erzherzogin Sofie, Mutter von Kaiser Franz Joseph I., benannt, entwickelte sich das Sofienbad innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten Ballhäuser der Stadt. Dafür wurde während der Ballsaison in den Wintermonaten das Becken der 1846 angebauten Schwimmhalle mit einem Tanzboden überdeckt. Dank der hervorragenden Akustik des Festsaals feierten in den Sofiensälen international bekannte Größen der österreichischen Musikgeschichte ihre musikalischen Erfolge, darunter Johann Strauss Vater und Sohn oder Franz Lehár. Unter der Dirigentschaft von Herbert von Karajan oder Leonard Bernstein entstanden hier zahlreiche Tonaufnahmen der Wiener Philharmoniker. Und auch Karl May hielt im Großen Saal vor mehr als 100 Jahren seinen letzten öffentlichen Vortrag. In der jüngeren Vergangenheit wurden die Sofiensäle zum fixen Veranstaltungsort für Rock-, Pop- und Jazzkonzerte und entwickelten sich zu einem fixen Treffpunkt der heimischen Clubbingszene. Bis zur Brandkatastrophe am 16. August 2001, die dem illustren Treiben ein jähes Ende setzte. Was folgte, war ein Jahrzehnt der Unsicherheit, wie es mit der Brandruine weitergehen sollte: Wiederaufbau und originalgetreue Rekonstruktion unter Einhaltung der Auflagen des Denkmalamtes, oder ein Komplettabbruch. In diesem weiten Spektrum bewegte sich die öffentliche Diskussion, während die Brandruine dem Verfall preisgegeben war.

Bild DWiedergeburt eines Kulturdenkmals
Im Jahr 2010 erwarb das Institut für Anlagenberatung ifa AG, ein Tochterunternehmen der Soravia Group, das Gebäude und startete knapp ein Jahr später mit der Rekonstruktion. Wolfgang Suppan, zuständiger Projektleiter der mit der Generalplanung beauftragten L-Bau-Engineering: „Die größte Herausforderung war die Restaurierung und Nachbildung der Altbestände, die nach historischen Fotos und Zeichnungen originalgetreu wiederhergestellt wurden.“ Alle Putzoberflächen, Stuckelemente und die gesamte Vergoldung waren den Flammen zum Opfer gefallen und mussten vollständig erneuert werden. Lediglich die Eingangsfassade und die rohen Ziegelwände des Saals waren stehen geblieben und sind auch nach dem Wiederaufbau zum größten Teil in der Originalsubstanz erhalten. „Lediglich in den oberen Wandbereichen des Saales mussten wir Ersatzmaßnahmen vornehmen, weil das alte Ziegelmauerwerk für die neue, schwerere Stahl/Glas-Konstruktion des Daches nicht ausreichend tragfähig gewesen wäre.“, erklärt Wolfgang Suppan. Dafür wird der neue „alte“ Sofiensaal mit einer Raumatmosphäre belohnt, die ihresgleichen sucht. „Selbst an Schlechtwettertagen bei vollständig bedecktem Himmel ist der Saal immer noch von Tageslicht durchflutet.“, teilt Lukas Grünbichler seine ersten Erfahrungen mit dem neuen Gebäude. „Eine spezielle Schallschutz- und Wärmeschutzverglasung sorgt dafür, dass bei Veranstaltungen kein Lärm nach außen dringt und dadurch keine Beeinträchtigung für die Wohnqualität in den neu errichteten Wohnungen rund um den neuen Sofiensaal entsteht. Gleichzeitig können dadurch auch die Wärmeeinträge bzw. –verluste gering gehalten werden.“, so Suppan. Zusätzlich gewährleistet die neu installierte leistungsstarke Klima- und Lüftungsanlage, dass es weder im Sommer zu heiß noch im Winter zu kalt wird.

Die innenliegenden Verdunkelungsmarkisen von VALETTA garantieren größtmögliche Flexibilität in der Nutzung: von Tageslicht durchfluteter Außenraumqualität bis zur stark abgedunkelten Raumatmosphäre, die auch Videoprojektionen ermöglicht. „Verantwortlich dafür ist ein hochleistungsfähiges Gewebe, das komplett undurchlässig gegenüber sichtbarem Licht, Infrarot- bzw. UV-Strahlen ist.“, beschreibt Christian Klotzner die technischen Feinheiten. Darüber hinaus ist das in den Sofiensälen eingesetzte Gewebe der Markisen schwer entflammbar und weist eine hohe mechanische Festigkeit auf. Das garantiert nicht nur Langlebigkeit, sondern sorgt auch dafür, dass die einzelnen Screens nicht durchhängen. „Die hohe Flächenstabilität ist einer der größten Vorzüge des Gewebes. Es verformt oder verzieht sich nicht, hat eine extrem hohe Zerreißfestigkeit und bleibt auch nach Jahren in Betrieb auf Spannung.“, fährt Klotzner fort. „Dank der hohen Widerstandsfähigkeit des Gewebes gegenüber klimatischen Einwirkungen eignen sich die Markisen sowohl für den Einsatz im Innen- als auch im Außenbereich und sind deshalb beispielsweise auch die erste Wahl bei der Außenbeschattung von Wintergärten.“ ergänzt Andreas Klotzner.

Bild EIn guter Nachbarschaft
Rund 12.000 Quadratmeter umfasst das Areal der Sofiensäle. Neben dem restaurierten Festsaal und der detailgetreu wiederhergestellten Eingangsfassade entstand in den vergangenen beiden Jahren nach den Plänen von Architekt Albert Wimmer ein moderner, funktionaler Baukörper, der die historische Architektur an drei Seiten umhüllt. Die spannende Symbiose aus alt und neu bildet einen neuen Anziehungspunkt im dritten Bezirk, der Kultur, Freizeit, Kulinarik und Wohnen auf anspruchsvolle Weise vereint. In Kombination mit dem Kultur- und Veranstaltungsprogramm der Sofiensäle wird mit dem neuen Restaurant „The Room“, einem John Harris Fitness-Center und einem Hotel der jungen Ruby Hotelkette die Infrastruktur auch für die Anrainer wesentlich aufgewertet. Die 68 Wohneinheiten mit einer Nutzfläche von insgesamt 5.250 Quadratmetern sind zu rund einem Drittel freifinanziert. Die geförderten zwei Drittel sind bereits vollständig vergeben und bewohnt. Nahezu alle Wohnungen verfügen über einen Balkon, eine Loggia oder einen Zugang zur Terrasse. Durchgehend mit Fußbodenheizung und Parkettboden versehen, ist auch die Ausstattung auf hohem Niveau. Dazu zählt, dass die Wohnungen mit einem hochwertigen Sonnenschutz versehen sind: 389 Raffstore von VALETTA sorgen selbst bei sommerlichen Spitzentemperaturen für ein angenehmes Innenraumklima.

www.valetta.at

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