22._Wiener Lobau_Neue Donau_HochwasserNach den langen und starken Niederschlägen können selbst kleinere Flüsse zu reißenden Strömen werden. Es droht somit die Hochwassergefahr. Die Wiener Lobau ist ein nördlich der Donau und großteils innerhalb, teilweise aber auch östlich Wiens gelegener Teil des Auengebietes der Donau, das sich am linken Donauufer zwischen Wien und der Mündung der March (Grenze zur Slowakei) erstreckt.

Bildtext: Derzeit ist die Lobau aufgrund des Donau-Hochwassers gesperrt. Die freundliche Aufnahmefähigkeit der Neuen Donau sorgt stets dafür, dass die Wiener keine nassen Füße bekommen. Foto: oepb

Sie umfasst ein Gebiet von 22 Quadratkilometer und wird von der Magistratsabteilung 49 – Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien verwaltet und betreut.

Diese Bewohner der Lobau feiern derzeit fröhliche Urständ. Foto: oepb
Diese Bewohner der Lobau feiern derzeit fröhliche Urständ. Foto: oepb

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Lobau als Naherholungsgebiet belebt. Man konnte mit der (1922 eröffneten und 1970 eingestellten) Straßenbahnlinie 317 (Kagran – Groß-Enzersdorf) anreisen und hier ausgedehnte Wanderungen unternehmen, sowie ausgedehnte Badetage verbringen, ohne dabei auf zahlreiche Wiener zu stoßen. 1926 schrieben Fritz Löhner-Beda (Text) und Heinrich Strecker (Musik) das bald populäre Wienerlied Drunt‘ in der Lobau, das 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs, Titelmelodie des Films Drunt‘ in der Lobau hab‘ ich ein Mädel geküsst (Regie: Hubert Marischka) wurde:

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Drunt‘ in der Lobau, wenn ich das Platzerl nur wüßt;
Drunt‘ in der Lobau, hab ich ein Mädel geküßt;
Ihre Augerln war’n so blau als wie die Veigerln in der Au,
auf dem wunderlieben Platzerl in der Lobau!

 

 "Land unter" heißt es derzeit in der herrlichen Aulandschaft. Foto: oepb

„Land unter“ heißt es derzeit in der herrlichen Aulandschaft. Foto: oepb

An Altarmen in der Lobau etablierte sich im Laufe der Jahre – erlaubt oder nicht – die Freikörperkultur, seit den 1920er Jahren ihre bis heute bestehenden Treffpunkte.
Bei der zweiten Wiener Donauregulierung in den 1970er Jahren entstanden neue Naherholungsgebiete: die Neue Donau und die Donauinsel. Sie gehören nicht zur Lobau, grenzen jedoch an diese an, so dass, vor allem im Südteil der Insel, die Nutzungen sehr ähnlich ausfallen wie in der benachbarten Lobau. Das hat nicht zuletzt mit den dort üblichen ungezwungenen und freizügigen FKK-Badesitten zu tun.

www.wien.gv.at

 

Beachten Sie bitte auch dieses posting:

www.oepb.at/wien/kein-hochwasser-in-wien.html

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Auch das Stadion der Regatta-Strecke auf Höhe des Safari Lodge ist "abgesoffen". Foto: oepb
Auch das Stadion der Regatta-Strecke auf Höhe des Safari Lodge ist „abgesoffen“. Foto: oepb

 

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